Wolfgang Helbich ist an den Folgen eines schweren Schlaganfalls gestorben. Der Bremer Domkantor hatte bundesweit einen exzellenten Ruf als Interpret von klassischer und romantischer Musik.
Seit Hamburgs NDR Sinfonieorchester mit Thomas Hengelbrock einen neuen Chef hat, geht es dort demokratischer und kreativer zu. Jetzt spielen Jugendliche mit Profis zusammen, und die Altgedienten investieren eine Menge ehrenamtlicher Arbeit.
Private Veranstalter haben die Stadt Hamburg verklagt, weil sie in ihren Elbphilharmonie-Konzerten hochkarätige Orchester zu Dumping-Preisen anbiete. Die städtische Musik-Gesellschaft beruft sich auf einen sozialen Auftrag.
Thomas Hengelbrock, neuer Leiter des NDR-Sinfonieorchesters, darüber, wie er mit den Musikern kommuniziert, warum der Dirigent manchmal nur stört - und wie sich das Pult vom Segelboot unterscheidet.
Sommer im Museum (1): Johannes Brahms wohnt gleich neben Georg Philipp Telemann, könnte man glauben: Im Puppenstuben-Ambiente der Hamburger Neustadt widmen sich zwei Museen Leben und Werk der beiden Komponisten.
Der Komponist Hans Pfitzner diente sich den Nazis an und widmete dem "Schlächter von Krakau" ein Stück. Seine vergrübelte Oper "Palestrina" wird jetzt in Hamburg aufgeführt. Ein örtliches Bündnis gegen Rechts fordert klare Worte. Die hat die Oper zugesagt.
FESTIVALS Das „1. Russische Kammermusikfest“ in Hamburg präsentiert spätromantische Komponisten. Einige von ihnen schätzten die Oktoberrevolution, andere flohen vor ihr. Im Konzertprogramm sind sie posthum vereint. Festival-Erfinder Dietsch erklärt, warum
Dass es ein eigentlich ausgestorbenes Instrument ist, stört sie nicht: Gambistin Simone Eckert spielt auch Avantgarde-MusikDRUCK ODER GELASSENHEIT Die Hamburgerin Simone Eckert wusste schon als Kind, dass sie Gambistin werden wollte. Dabei ist die Gambe eines der widerspenstigsten Instrumente überhaupt: Auf kraftvolles Spiel reagiert sie höchst allergisch
KRIEGSGEDENKEN Zu seinem Amtsantritt als Chefdirigent lässt Jeffrey Tate die Hamburger Symphoniker Benjamin Brittens „War Requiem“ aus dem Jahr 1962 aufführen. Eine Stückwahl, für die der Engländer sehr persönliche Gründe hat, wie sich im Interview zeigt
NEUER DIRIGENT Stücke, die im Schweigen enden, mag er am liebsten. Das seien große Momente der Konzentration, findet Jeffrey Tate. Er ist der neue Chefdirigent der Hamburger Symphoniker. Im Herbst gibt er mit ihnen sein erstes Konzert
Am Montag haben sich die Hamburger Philharmoniker von der Bühne gewagt und ein Brahms-Konzert an 50 Orten in der Stadt gespielt. Der PR-Gag einer Hamburger Werbeagentur gelang: Die Musiker wie das Publikum hatten gleichermaßen Spaß an der ungewohnten Nähe zwischen ihnen
Nur weil die Hamburger Symphoniker die geringsten Subventionen bekommen, lässt er sich noch lange nicht ans Ende der Orchester-Hierarchie schieben: Jeffrey Tate, der das Orchester ab 2009 dirigieren wird, weiß, dass hier große Potenziale liegen
Der Konzertsaal der Hamburger Elbphilharmonie soll einmal alles können: Klassik und elektronisch verstärkte Musik optimal übermitteln, und das auf allen 2.150 Plätzen. Eine Aufgabe, die derzeit das Team um den japanischen Star-Akustiker Yasuhisa Toyota in einem 1:10-Modell zu lösen versucht