Mental Maps von Markthallen-Kunden, Gespräche über Hatun Sürücü, Dekadenz und Traurigkeit: Die „Berliner Ermittlungen“ stellen neun Ortserkundungen vor, die bildende Künstler, Regisseure und Tänzer aus ganz Europa für Berlin entwickelt haben
Hiphop und Mozart: Die „Hip H’Opera“ war ein künstlerisches Experiment und ein Riesenerfolg. Die Leitung der Komischen Oper versprach zusätzliche Aufführungen – und sagte sie später ab. Wie Berlin ein einzigartiges Projekt verloren ging
Noelia und Sergio sind aus Argentinien zur WM gekommen. Sie tanzen Tango auf der Straße, um Geld für ihre Reise zu sammeln. Die Fußball-Euphorie, die sie wie alle anderen Besucher in den letzten Wochen mitgerissen hat, neigt sich dem Ende zu – was auch ihr Geldspenden-Hut zu spüren bekommt
Vorschusslorbeeren aufgebraucht: Die neue Spielstätte Ballhaus Ost eröffnete mit drei Inszenierungen. Inhaltlich muss noch weitergedacht und an der formalen Überfordertheit gearbeitet werden – das wäre ganz im guten Sinne des Werkstatthaften
Kinder-Freizeitangebote leiden unter den vielen neuen Ganztagsgrundschulen. Ihnen fehlt das Publikum am Nachmittag. Inzwischen laufen erste Kooperationen mit den Schulen an. Doch ob sie langfristig funktionieren, weiß noch keiner so genau
Wer schmeißt denn da mit Dreck? Die Choreografin Sasha Waltz erhält einen eigenen Etat für ihr Tanztheater, und die Berliner Schaubühne inszeniert sich als Opfer – nicht gerade ein feines Signal für die weitere Zusammenarbeit, die noch geplant war
Revolutionen im Kleinen: An Berliner Grundschulen ist Tanz neuerdings auch Unterrichtsfach. Angeschoben hat das Projekt die Choreografin Livia Patrizi, die im richtigen Augenblick die richtigen Partner zusammenbrachte. Und plötzlich bewegt sich was
Superheldinnen und andere Trash-Ikonen bevölkern die Stücke von Constanza Macras. Dazu kommen Popsongs, Angst und Gewalt. Ein Gespräch mit der Choreografin über Nostalgie und Propaganda
Im richtigen Moment am richtigen Ort, dem Regen zum Trotz: Die Tango-Dekonstrukteure des Bajofondo Tango Club lehren bei den Heimatklängen Unabhängigkeit und das neue Arschdrehen. Auch für heißblütige Tangopärchen
Als kleiner Ersatz für die Love Parade findet am Samstag die Tanzparty „Planet pro Berlin“ statt. Der Umzug fällt flach, dafür legen DJs auf mehreren Bühnen auf. Die Veranstalter nennen das „Messe urbaner Clubstyles“. 10.000 Raver werden erhofft
Fatma Souad ist die Chefin des „Salon Oriental“ und Frontfrau des Kreuzberger CSD, der dieses Jahr zum letzten Mal stattfinden wird. Dass sich ihre eigene Geschichte als die einer fortwährenden Verwechslung liest, ist eine ganz andere Geschichte
„Augenblick mal“, das Theatertreffen für die Jugend, leuchtet die dunklen Ränder der Kindheit an. Künstlerisch hervorragend und dennoch ein Stiefkind der Kulturpolitik
Die Initiative TanzRaumBerlin will sich für eine Verbesserung der Infrastruktur für den Tanz einsetzen, wendet sich aber gegen einen zentralen Veranstaltungsort. Unterstützung durch Kulturverwaltung
Die Choreografin Sasha Waltz bleibt mit ihrem Ensemble an der Schaubühne in Berlin, verlässt aber die künstlerische Leitung. Dass ihr das eine Haus zu eng wurde, ließen schon ihre Ausflüge, wie in den Palast der Republik, ahnen
Der zeitgenössische Tanz gehört in Berlin dank Festivals und Sasha Waltz zum „Best of art“. Dennoch mangelt es ihm an guten Arbeits- und Produktionsstätten. Ein Tanzhaus muss her, fordern die Grünen