■ Seit den Auseinandersetzungen um „Ghettos“ steht die deutsche Sprache wieder hoch im Kurs. Im Wedding nehmen Erstkläßler derzeit an einer „Sprachstandsmessung“ teil – mit großer Freude
■ Protestschreiben gegen Frauennamen für Tiefdruckgebiete ans Meteorologische Institut übersandt. Leiter: Überflüssige Debatte, denn aus Spargründen gibt es ab Jahresende eh keine Wetterkarte mehr
■ Damit sich Touristen in der Stadt nicht verirren, bemüht sich die BVG, auch fremdsprachige Führungen anzubieten. Fahrer auf der 100er-Linie dürfen ins Sprachlabor, andere nur berlinern
■ „Parzival“: Der Choreograph Joachim Schlömer produzierte im Hebbel Theater erstmals ein Schauspiel. Von Bayreuth keine Spur, das Vertrauen in das gesprochene Wort aber fehlte
Zweimal zwei Stunden Theater, mal mehr gelungen, mal weniger: „Die Judith von Shimoda“ von Brecht im BE und Wendy MacLeods „The House of Yes“ in der Inszenierung von K. D. Schmidt am Maxim-Gorki-Theater ■ Von Esther Slevogt
■ Erfolg für Familienvater und seine drei Rangen: Verwaltungsgericht gab erstmals einer Klage gegen die Rechtschreibreform statt. Das Land Berlin wird nun vor das Bundesverwaltungsgericht ziehen
Nische – Fabrik – Labor: Institute in Berlin, Teil 2. Das Schöneberger Institut für Kreatives Schreiben hält den gelungenen Text für eine Ressource beim Fortkommen in Leben und Beruf. Doch auch ein Rest an Esoterik winkt ■ Von Fritz v. Klinggräff