Ein bisschen Seminar, ein bisschen Achtzigerjahre-Vokabular: In Berlin trafen sich beim „Tunnel über der Spree“ 36 Schriftsteller, um über die Beziehung zwischen Literatur und Realität zu diskutieren
„Leben in einer Zeit des allgemeinen Pendelverkehrs“: Ein Gespräch mit dem Berliner Schriftsteller Wladimir Kaminer über Frank Zappa, vietnamesische Gemüsehändler und seinen ersten Erzählband „Russendisko“ – und über die Frage, warum er trotz guter Honorare die Literatur nicht ernst nimmt
Ulrike Draesner findet die Fünfzigerjahre spannender als die Gegenwart: „Alles, was wir in den letzten zehn Jahren erlebt haben, hat es da doch bereits gegeben.“ Jetzt liest die Berliner Schriftstellerin beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt
Die Wirklichkeit ist interessanter als ein selbstreferenzieller kultureller Diskurs: Ein Porträt des jungen Dramatikers und Schriftstellers Andreas Laudert, der halbtags in einer Einrichtung für geistig und körperlich behinderte Menschen arbeitet
Den Spagat leben, das wollte Sabine Voß irgendwann nicht mehr. Also schmiss sie den Lehrerberuf hin und beschloss zu schreiben. Nun gibt es „Mushrooms im Garten“, ihren ersten Roman. Ein Porträt
Berlin ist nicht Pop, Berlin ist Trash. Und: Ich leide gern an Berlin. Das sagt der Lyriker Björn Kuhligk, der aus Satzabfällen der Sprache einen Schacht baut, in der sie überwintern kann. Ein Porträt mit Weizenbier
Die einen schauen in die Welt, die anderen zu den Sternen: Die dänischen JungautorInnen Jan Sonnergaard, Jeppe Brixvold und Henriette Houth lasen in der Literaturwerkstatt
Zwei Jahre lang saßen der Schriftsteller und die Schriftstellerin gemeinsam im Café. Kennen gelernt haben sie sich nicht. Doch jetzt haben die beiden sich in einem Veranstaltungsprogramm des LCBs wiedergetroffen
Synergieeffekte für Berlin! Bei Claus Peymann trompeten Engel auf dem Dach, und auf der Bühne machen sich karikaturhafte FBI-Schergen an Brecht zu schaffen: Das Berliner Ensemble eröffnete mit der Uraufführung von George Taboris „Brecht-Akte“ ■ Von Christiane Kühl
Bei der Wiedereröffnung des Berliner Ensembles vermissten viele der Premierengäste den gewohnten Glanz und Glamour. Der Beifall für Taboris „Brecht-Akte“ hielt sich in Grenzen
Warum sachlich, wenn es auch persönlich geht: 20 Jahre Edition Tiamat. Klaus Bittermann teilt weiter aus – nur mit Verona Feldbusch hätte er nicht gerechnet ■ Von Julia Schön