NEUES AFRIKANISCHES KINO Der New Yorker Filmwissenschaftler Manthia Diawara präsentierte im Haus der Kulturen der Welt eine sehr persönliche Analyse des afrikanischen Filmschaffens und seiner wichtigsten Regisseure
In Timbuktu füllen die Menschen Tiere mit anderen Tieren, um sie an Festtagen am Spieß zu braten. Ein Kochbuch über Afrika, das Reisewillige, Ästheten und ethnologisch Interessierte gleichermaßen ansprechen dürfte
Wie die Pharmaindustrie mit der Aids-Krise in Afrika Profite macht und sich längst nicht mehr von staatlichen Institutionen kontrollieren lässt: ein Gespräch mit dem schwedischen Schriftsteller Henning Mankell über seinen Roman „Kennedys Hirn“
Der Mensch ist ein Meer voller Banknoten: Der Band „Africa Screams – Die Wiederkehr des Bösen in Kino, Kunst und Kult“ verortet das wahre afrikanische Kino in der nigerianischen Videoproduktion
In einem „Schwarzbuch des Kolonialismus“ räumen französische Historiker und Soziologen mit Klischees der eurozentrierten Geschichtsschreibung auf. Besonders beeindrucken die Kapitel über die Sklaverei und den Sklavenhandel. Wie alle Schwarzbücher zuvor ist das Buch jedoch miserabel konzipiert
In seiner hintergründigen Studie analysiert Tobias Debiel Erfolg und Scheitern der UN-Friedensmissionen in Afrika. Er vernachlässigt dabei jedoch die Betroffenen
Der bunte Kontinent: Eine Ausstellung in Bayreuth stellt neueste „Afrikanische Reklamekunst“ vor, ein aktueller Cultural-Studies-Reader hat „Zeitgenössische Kunst und Kultur aus Afrika“ zum Thema
Der in Mosambik lebende Schriftsteller Henning Mankell schildert in zwei Büchern den Irrsinn des „stundenweisen Überlebens“ afrikanischer Straßenkinder und die Folgen kolonialer Entwurzelung
„Soul of Africa“ ist ein faszinierender Bildband über Magie und Hexerei, der das Fremde mit ethnologischem Blick dokumentiert, ohne es zu überhöhen. Eine Buchbesprechung
Die eigene Version der Geschichte: Erstmals widmete sich die Buchmesse in Harare der Rolle afrikanischer Frauenliteratur im Transformationsprozess ■ Von Rita Schäfer