Im Laboratorium, in dem Lenin nach seinem Tod vor 75 Jahren einbalsamiert wurde, geht es nun um die finale Wiederherstellung von kugelzerfetzten Gangsterleichen ■ Von Helmut Höge
Vom Durchwurschteln in einer maroden Gesellschaft: Wladimir Schinkarjow von der Künstlergruppe Mitki erzählt vom Leningrad der frühen 80er ■ Von Susanne Messmer
■ Der Lebensbericht eines kommunistischen Arbeiters führt vom Rotfrontkämpferbund über die Kriegsgefangenschaft im Gulag zur Abkehr vom Stalinismus und zur Altersweisheit
Eine ebenso interessante wie ärgerliche Biographie Solschenizyns. Der Reichtum der Bezüge zu den Arbeiten des russischen Schriftstellers und Moralisten fasziniert, aber wichtige Elemente seiner Kritik an Stalinismus und Kapitalismus bleiben ausgeblendet ■ Von Martin Jander
■ Mit dem Charakter eines Clowns: Zum 100. Geburtstag des Filmregisseurs Sergej Eisenstein erscheint eine erweiterte Neuausgabe seiner Autobiographie "Yo. Ich selbst"
■ Die Direktorin der Moskauer Bibliothek für ausländische Literatur, Jekaterina Genijewa, hält den Streit um Beutekunst für reine Politik. Die Bücher, oft in gothisch, interessieren in Rußland kaum jemand
Alexander Lebed war erst Kriegsheros in Afghanistan und Transnistrien, dann brachte er Frieden für Tschetschenien. Die Nummer eins bei Rußlands nächsten Präsidentschaftswahlen, einmal im Selbstporträt, einmal in Fremdbeschreibung, vorgestellt von ■ Andrea Goldberg
■ Jelzins Ex-Leibwächter, Alexander Korschakow, hat über seine Erfahrungen im Kreml ein Buch geschrieben. Sein Fazit: Nur er selbst ist unschuldig, alle anderen sind korrupt
Für die beiden Wissenschaftler Condoleezza Rice und Philip Zelikow ist die deutsche Einheit vor allem die Verwirklichung US-amerikanischer Politik. Valentin Falin konstatiert für die sowjetische Seite Konzeptionslosigkeit ■ Von Dieter Rulff