Während des Eichmann-Prozesses erlebte Israel eine Welle pornografischer Groschenromane, die in deutschen Lagern spielten. Eine Doku hat die "Stalags" wiederentdeckt.
Schriftsteller jenseits der Fronten? Der Israeli Etgar Keret und der Palästinenser Samir El-Youssef schreiben mit Blick fürs Private gegen die Politisierung ihrer Gesellschaften. Die jetzt auf Deutsch erschienenen Kurzgeschichten der beiden werden trotzdem als Kommentar zum aktuellen Krieg gelesen
Seit Israel die palästinensischen Gebiete besetzt hält, hat sich die jüdische Identität zunehmend militarisiert, glaubt Marc Ellis. Damit verstärkten die Juden nur ihr Trauma
Die Eskalation im Konflikt zwischen Israel und Palästina ist das Lebenswerk von Scharon: Kein anderer Politiker hat sich so sehr für die Besiedlung der besetzten Gebiete eingesetzt. Doch angesichts der Terroranschläge gibt es nur eine Lösung: Israel muss das seit 1967 eroberte Territorium zurückgeben
Von der „Sandwichgeneration“ zu den „Irren von Zion“ und dem kritischen Blick auf den heutigen Staat: Erinnerungen und Reportagen zum 50. Jahrestag ■ Von Beate Seel
Das Schicksal heißt Judith: Meir Shalevs wunderbarer Roman über ein Dorf in der Nähe Haifas, eine unwiderstehliche Melkerin, ihren Sohn Sejde und seine drei Väter ■ Von Anita Kugler
Der sogenannte Friedensprozeß im Nahen Osten ist wieder einmal ins Stocken geraten, und die Zeichen stehen auf Sturm. Fünf neue Bücher beschäftigen sich mit der Frage, ob überhaupt und unter welchen Voraussetzungen Hoffnung dennoch möglich ist ■ Von Ludwig Watzal
■ Edward W. Saids kritische Essays über die Abkommen zwischen Israel und der PLO und die Perspektiven des Friedensprozesses – von Arafats Informationsministerium prompt verboten
Die göttliche Begründung für das politische Attentat auf Jitzhak Rabin. Zwei neue Bücher über Fundamentalismus und Nationalismus in Israel ■ Von Ludwig Watzal