ISRAEL Gershom Gorenberg – Historiker, Journalist, orthodoxer Jude und einer der renommiertesten Nahostexperten – sieht die israelische Demokratie in Gefahr
Wanderin zwischen den Welten: Jutta Schwerin erinnert sich an ein leben zwischen Emigration, Bundestag und Utopie. Die findet sie außerhalb Deutschlands.
Wegen eines antiisraelischen Sammelbands soll der Laika-Verlag nicht an den Linken Buchtagen in Berlin teilnehmen. Der Streit eskaliert – und spaltet die linke Szene.
Der israelische Schrifststeller stellt mit Humor und Mut zur Selbstzerfleischung große Fragen. Er erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2010.
Hassan Jussefs Sprößling schreibt über seine Kooperation mit Israels Geheimdienst. Das bedeutet praktisch das Aus für die Politkarriere des im Gefängnis sitzenden, populären Vaters.
NACHRUF Die Buchhandlung „Landsberger Books“ in Tel Aviv gibt es nicht mehr. Ihr Antiquar Ernst Laske war einer der letzten Jeckes: Die Kultur der ehemals deutschen Juden in Israel ist im Verschwinden begriffen
JÜDISCHE KULTURTAGE Assaf Gavron hat den Zukunftsroman „Hydromania“ geschrieben, in dem Wasser knapp ist. Ein Gespräch mit dem israelischen Schriftsteller, der heute Abend in Berlin aus dem Buch lesen wird
Der Historiker Hillel Cohen hat untersucht, mit welchen Methoden Israel seine arabischen Staatsbürger überwachte. Sein Buch „Gute Araber“ basiert auf brisanten Dokumenten und avancierte in Israel unerwartet zu einem Bestseller
Die Lust an der Grenzüberschreitung ist nicht immer emanzipativ. In "Das Mädchenschiff" erzählt Michal Zamir von Sex und Ausweglosigkeit in der israelischen Armee.
Die Siedlerbewegung Gush Emunim setzt alles daran, das ganze biblische Land zu besiedeln. Das Buch „Die Herren des Landes“ von Idith Zertal und Akiva Eldar ist die erste umfassende Darstellung ihrer Geschichte und Ideologie
Während des Eichmann-Prozesses erlebte Israel eine Welle pornografischer Groschenromane, die in deutschen Lagern spielten. Eine Doku hat die "Stalags" wiederentdeckt.
Schriftsteller jenseits der Fronten? Der Israeli Etgar Keret und der Palästinenser Samir El-Youssef schreiben mit Blick fürs Private gegen die Politisierung ihrer Gesellschaften. Die jetzt auf Deutsch erschienenen Kurzgeschichten der beiden werden trotzdem als Kommentar zum aktuellen Krieg gelesen