Nach zahllosen Filmen, für die er äußerst künstliche Bildwelten erfand, hat der kanadische Avantgardist Guy Maddin nun "My Winnipeg" gedreht, einen Film über seine Heimatstadt.
Empathie ist ein Fremdwort: In "Shahida - Die Bräute Allahs" (Forum) erläutern in israelischen Gefängnissen inhaftierte Hamas-Kämpferinnen ihre Legitimation zum Bomben.
Korea, Singapur, Japan: Das Forum zeigt drei Filme, die sich mit politischen Verwerfungen in Ostasien befassen und mit der Unmöglichkeit der Zeitzeugen, das eigene Erinnern und Vergessen zu begreifen.
Polizisten, die foltern, Drogendealer, die ihre Feinde anzünden: "Tropa de Elite" von José Padilha (Wettbewerb) trat eine mächtige Kontroverse los, als er im vergangenen Jahr in Brasilien anlief.
Kino, das an Jim Jarmusch erinnert: In "Lake Tahoe" (Wettbewerb) crasht ein 16-jähriger Junge das Auto seiner Mutter und wird bei der Ersatzteilsuche zum Mann - weil ihm niemand hilft.
Die Philippinen erleben gerade eine Kino-Renaissance. Billige Digitaltechnik machts möglich. Die Berlinale zeigt einige der Filme - die auch davon leben, die Beschränktheit ihrer Mittel auszustellen.
Er ist ungefähr so beliebt wie der Papst - hat aber mehr Sex-Appeal. Shah Rukh Khan ist der Star des Bollywood-Kinos - und präsentiert seinen neuesten Film auf der Berlinale.
Zwei der acht Jurymitglieder sind zurückgetreten: die französische Schauspielerin Sandrine Bonnaire und die dänische Regisseurin Susanne Bier. Bier muss einen Film vorbereiten und Bonnaire gibt familiäre Gründe an.