Die gute Nachricht: Am Dienstag gab es fast keine Schlangen an den Vorverkaufsstellen für die Berlinale: Die schlechte Nachricht: Das war ein Ausnahmetag.
Auch ohne Ausbildung leitet Regisseur Jan Schütte seit einem halben Jahr die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Seine Studenten sollen sich ihre künstlerische Freiheit bewahren, sagt er. Er selbst gibt das Filmen erst einmal auf.
BERLINALE Katrin Schlösser stammt aus der DDR und produziert heute Filme wie Ulrich Köhlers „Schlafkrankheit“ mit, der im Wettbewerb der kommenden Berliner Filmfestspiele gezeigt wird
Die jüngsten Werke von David Cronenberg, Lars von Trier und Terrence Malick fehlen im Festival-Wettbewerb – sie wurden nicht rechtzeitig fertig. Gespannt sein kann man auf anderes.
Die Berlinale beteiligt sich nicht am internationalen Streik der Kulturschaffenden gegen die Verurteilung der iranischen Regisseure Panahi und Rassoulof, sagt ihr Chef Dieter Kosslick.
Jedes Mal, wenn die Quoten kommen, gehe er davon aus, dass es wieder nix war, sagt der Schauspieler Johann von Bülow. Er spielt häufig den schnöseligen Typ.
Der Kinomacher Franz Stadler hört auf, die Produzentin Regina Ziegler übernimmt das legendäre Kino Filmkunst 66 in der Bleibtreustraße. Jetzt soll es spätabends sogar Suppe dort geben.
Verteidigungsminister Guttenberg wünscht sich einen Platz in Berlin, der an die Schauspiel-Legende Ronald Reagan erinnert. Es wäre der erste männliche US-Darsteller, der das Berliner Straßenverzeichnis ziert.
Der Regisseur William Perfetti blickt zurück auf 40 Jahre Hausbesetzergeschichte, von den Trebegängern Anfang der 70er bis zu den heutigen Musterhausentwicklern.
In dem Film "HARTZcore" begleitet die Kamera drei Kreuzberger Langzeitarbeitslose. Fazit: 1-Euro-Jobs machen Hoffnung, wo es keine Hoffnung gibt - jedenfalls keine Arbeit.
SABOTAGE Am 4. Dezember 1930 kam die Romanverfilmung „Im Westen nichts Neues“ ins Kino. Einen Tag später sprengten die Nazis die Aufführung. Das Premierenkino musste schließen, Lewis Milestones Film wurde verboten
Nora Tschirner liebt an der Schauspielerei, dass sie ihr neue Welten eröffnet. Ein Gespräch über Wein, Dokumentarfilme und die Option auf ein anderes Leben.
DOKUMENTATION Die Berliner Filmemacherin Martina Priessner beobachtet in ihrem Dokumentarfilm „Wir sitzen im Süden“ den Alltag von Rückwanderern, der durch alle Raster des hierzulande engmaschigen Bilds der Türkei fällt
ALLES EASY Die Dokumentation „Berlin: Hasenheide“ versucht sich an einer Rehabilitierung des Neuköllner Parks. Die Filmemacherin Nana A. T. Rebhan ist weniger Stadtethnologin als Werberin für ein besseres Image