Verletzt Kulturministerin Christina Weiss das Kontrollrecht des Bundestages? Der CSU-Abgeordnete Norbert Geis will den Rechnungshof einschalten, um die Kosten für die „Flick-Collection“ bei den Staatlichen Museen zu Berlin überprüfen zu lassen
Galeristin Vollstädt versteht die Aufregung um die Nachbildung von Adolf Hitler nicht. Sie findet, der Diktator gehöre in ein Wachsfigurenkabinett. In diesem hat sie sich ihr kleines Russland nachgebaut
Nach großer öffentlicher Empörung über die Hitler-Wachsfigur muss Ausstellungsmacherin Vollstädt ihre Galerie schließen. Die Eigentümerin, ein Tochterunternehmen einer Bank, befahl per Fax die „unverzügliche“ Räumung
Jetzt kommt das Museum of Modern Art (MoMA) – und dann erst mal lange nichts. Was für den Museumsbesucher in Berlin ganz toll aussieht, bröckelt in Wahrheit. Außer Spektakel haben die staatlichen Museumsmacher wenig zu bieten. Es mangelt an einem Konzept – in den und außerhalb der Museen
„Theater“ vor dem Reichstag: Der Künstler Hüseyin Arda will mit seinem Team an zentralen Orten der Stadt hundert Wörter aus Stahl aufstellen. Jeder Buchstabe wiegt 150 Kilogramm. Das Publikum entscheidet mit, welche Nomina Arda schweißt
Nach der Vermietung des Palastes der Republik an den Aussteller einer Terrakottaarmee müht sich der Kultursenator um eine Einigung. Auch der Verein „ZwischenPalastNutzung“ will nicht aufgeben
Die Stimmung, das Gefühl, der Trend: Die Ausstellung „Higher Truth 2“ im Büro Friedrich inszeniert das ultimative Shopping-Erlebnis – ohne Ware allerdings und fast ohne Kauf. Einzig und allein eine schmale Mappe mit Essays gibt es zu erwerben
Garageneinfahrten und andere Dinge, die keine Repräsentation beanspruchen: Ein Porträt der Berliner Bildhauerin Sabine Hornig, deren Skulpturen in der Galerie Barbara Thumm zu sehen sind
Der Verein „Sechzig-Vierzig“ träumt von einem Museum für den Sound des Ostens. Mit der aktuellen Ostalgiewelle haben die Mitglieder nichts am Hut, ihnen geht es um kritische Auseinandersetzung
Wer in Berlin bleibt, muss auf Postkartenidylle aus der Fremde nicht verzichten: Ein Besuch im Vitra Design Museum reicht. Dort leuchtet orientalische Architektur als buntes Licht-und-Schattenspiel
Das Angenehme als Nützliches stiftet im Gebrauch Dauer: Der Kunsthistoriker Tilmann Buddensieg im Interview über die Welt der Gebrauchsdinge und die Rückkehr der Kunst in das Leben, über die Glattmacher von heute und die Liebe zu Löffeln
Auf dem zweiten RestCycling Art-Festival lassen sich an diesem Wochenende 80 KünstlerInnen aus 15 Ländern vom Berliner Wohlstandsmüll inspirieren. Der russische Restaurator Michael Bensman braucht dafür vor allem Holztüren mit Geschichte
Im Niemandsland des Wartens: Der Galerist Rafael Vostell ist nach neun Westberliner Jahren in den Pfefferberg gezogen. Heute eröffnet er seine Galerie mit einer Ausstellung der brasilianischen Künstlerin Ana Maria Tavares