Eberhard Wallor ist auf ganz eigene Art in die Kunstgeschichte eingegangen. Der spätere Mitarbeiter des Bremer Kulturamtes war in den 50ern das Topmodel der deutschen Bildhauerszene. Anhand seiner Gestalt wurde das Frankfurter Ebert-Denkmal errichtet und der Opfer des 17. Juni gedacht
Über Räume nachzudenken, wollen Carson Chan und Fotini Lazaridou-Hatzigoga nicht allein der Architektur überlassen. Ihr Projekt heißt „Program“ und verbindet Atelierresidenzen mit Ausstellungen und vermietbaren Arbeitsplätzen
Das Liebieghaus in Frankfurt zeigt zwanzig Charakterköpfe aus dem bis heute faszinierenden Werk Franz Xaver Messerschmidts, eines der fortschrittlichsten Künstler des aufgeklärten 18. Jahrhunderts
Eine Ausstellung in Kairo widmet sich Carl Richard Lepsius, dem berühmten preußischen Altertumsforscher, der Mitte des 19. Jahrhunderts die Ägyptologie in Deutschland begründete
Puzzeln wie im Kindergarten, um exakte Raumlösungen zu finden: Das japanische Architektenbüro SANAA soll die Erweiterung für das Bauhaus-Archiv gestalten. Eine begleitende Ausstellung zeigt Entwürfe vom Wohnblock bis zum High-Tech-Museum
Nach mehrjährigem Umbau zeigt das Deutsche Historische Museum in seiner neu geordneten Sammlung einen Parcours durch 2.000 Jahre „deutscher“ Geschichte. Ein neuer Nationalismus wird mit der Präsentation nicht gefördert, für konkurrierende Geschichtsinterpretationen bleibt aber auch kein Platz
1943 hat die Norddeutsche Affinerie den Anordnungen der Nationalsozialisten getrotzt und Bronzefiguren aus dem Reichstag vor dem Einschmelzen gerettet. Nach dem Krieg wollte sie niemand haben, schließlich landeten sie im Depot. Jetzt möchte das Unternehmen sie nach Hamburg zurückholen
Die Schirn Kunsthalle Frankfurt widmet sich der „Jugend von heute“ – 150 Werke bilden diverse Jugendkulturen ab. Die Stimmung: no future und no Inhalte, Orientierungslosigkeit in der Pluralität
Flugschreiber der Katastrophe: Die neue Arbeit des südafrikanischen Künstlers William Kentridge in Berlin versucht eine speziell deutsche Trauerarbeit und scheitert an zu viel Zitaten und zu viel Technik
Heute startet der deutsch-polnische Sender Radio Copernicus. Das Klangprojekt läuft bis zum Jahresende. Gesendet wird aus Studios in Berlin und Breslau