Wir sind woanders – unter diesem Motto geht Hamburgs freie Szene mit einem Festival an die Öffentlichkeit. Diskurse und Räume, die sonst eher verborgen sind, werden geöffnet. Man schätzt aber auch die Intimität.
Beim Fernsehen kam dem Hamburger Designer und Künstler Richard Wistrach eines Tages die Kunstfigur Magdaläna in den Sinn. Seitdem frisst ihm die ukrainische Dame mit der fiktiven Lebensgeschichte die Haare vom Kopf, sagt Wistrach. Aber er erlebt mit ihr auch die schönste Zeit in seinem Leben
Der Designer Peter Schmidt ist mit seiner Arbeit für Luxusmarken zu einem Star im Design-Geschäft geworden. Mittlerweile hat er sich der Kunst zugewandt und unter anderem die Bühne entworfen, auf der heute Abend in Neuengamme ein Konzert gespielt wird
Die Aktion „Wilhelmsburger Freitag“ will Kunst in den Hamburger Problemstadtteil bringen, die sich nicht in Galerien versteckt, sondern „die Nachbarn erreicht“. Manchmal schlagen die Nachbarn dabei zurück. Doch die Macher bleiben optimistisch
Die Kritik an der immer oberflächlicheren Kulturpolitik der Metropolen ist massiv. Trotzdem versteht die Mit-Initiatorin und Medienkünstlerin Cornelia Sollfrank die neue Kunst-Internet-Plattform The Thing Hamburg nicht als Gegenöffentlichkeit. Sondern als offenes Forum
Die drei elbnahen Galerien Feinkunst Krüger, Oelfrüh und Tinderbox veranstalteten am Wochenende ein kombiniertes Bootsfahrt-Konzert-Ausstellungs-3-Gänge-Menue namens „Butter bei die Fische“
Symbolischer Kampf gegen die Gepflogenheiten der Marktwirtschaft: Michel Chevalier betreibt im Münzviertel einen Laden für „konsequente Kunst“, in dem Wohlhabende nichts kaufen dürfen
In der Tradition des sozialkritischen Realismus verhandelt die Ausstellung „Cape Farewell – Kunst und Klimawandel“ in der Kulturfabrik Kampnagel in Hamburg die kulturellen Aspekte der Erderwärmung
Lichtkünstler Michael Batz beleuchtet die Plattformen des Fernsehturms. Die Aktion währt zwei Wochen, ist blau und ungeheuer oben. Parallelen zu seinen Blue Goals von 2006 sind rein zufällig
Tim Voss, seit Januar 2007 neuer künstlerischer Leiter des Kunstvereins im Hamburger Problemstadtteil Harburg, versucht den Spagat zwischen Theorie und sinnlicher Präsentation. In der aktuellen Ausstellung zum Thema wurde ein „Europaletten-Berg“ installiert
Für das morgige Finale der sechsteiligen Veranstaltungsreihe „Club No Border“ haben sich die ProtagonistInnen des Flüchtlings-Projekts „Hajusom“ die Entfaltung einer Welt ohne Grenzen vorgenommen
Am Anfang stand die Kürzung des Geldes. Am Ende ein Symposion und die Gründung einer Stiftung: Wie Hamburger Künstler die Kulturbehörde bezwangen – vorerst
Seit sieben Jahren fungiert das Festival „eigenarten“ als Plattform für kulturellen Austausch. Noch bis zum 5. November präsentieren sich über 150 Hamburger KünstlerInnen in mehr als 30 Produktionen
Die Künstlerdienste der Arbeitsagentur in Hannover und Rostock sollen geschlossen werden, um Geld zu sparen. Den KünstlerInnen in Norddeutschland bliebe damit nur noch der Künstlerdienst in Hamburg
Ein alter DDR-Hochseefischer zieht statt Fischen die lokale Szene an Bord, um den frischen Fang digital zu konservieren. Noch zwei Wochen liegt die MS Stubnitz im Baakenhafen vor Anker
Das Projekt „Urban Contact Zone“ setzt sich mit der Bedeutung von bildender Kunst in der gegenwärtigen Umstrukturierung öffentlicher Räume auseinander. Bis Ende August ist dessen zweiter Teil zu Gast im Westwerk
Mit der „Hafen-Safari“ beleben zwölf Künstler die Industriebrache im Schatten der Köhlbrandbrücke. Kurz vor dem endgültigen Abriss des Geländes werden noch einmal Erinnerungen wach