KRIMKRISE Wer in Russland fernsieht, kann sich der Indoktrination durch Putins Propagandastrategen kaum noch entziehen. Ihre Lügen sind mehr als eine redigierte Fassung der Realität und spalten ein ganzes Land
KOMMENTAR Altbundeskanzler Gerhard Schröder arbeitet sich an den deutschen Medien ab. Deren Berichterstattung über Sotschi sei eine Katastrophe. Das dürfte Russlands Präsident Putin gut gefallen
Wer seinen Namen nicht in den Medien hält, wird leicht im Knast vergessen. Chodorkowskis Freilassung ist deshalb auch seinen PR-Agenturen zu verdanken.
Russlands Wikileaks-Ableger RuLeaks.net zeigt Fotos von einem Prunkpalast bei Sotschi. Die Betreiber der Seite sollen aus dem Umfeld der russischen Piratenpartei kommen.
Wäre das russische Herrschaftssystem nicht so ineffektiv und menschenverachtend, hätte sich das Ausmaß der Brände eindämmen lassen. Nur die PR-Politik ist erfolgreich.
Journalistenmorde, Zensur und Haftstrafen legten es längst nah, ein Bericht macht es offiziell: Unter Putin wurde Russlands Meinungsfreiheit extrem eingeschränkt.
Trotz der Bedingungen für Journalisten sind Deutsche Verlage im russischen Printmarkt aktiv. Eine Journalistenvereinigung sieht darin Chancen - für Russland.
Tschetscheniens Medien liegen in der Hand des Präsidenten. Das „System Kadyrow“ ist für die Journalistin Heda Saratowa zwar immer noch besser als Bomben, aber von Freiheit weit entfernt. Wahrheit ist nach wie vor lebensgefährlich, sagt die Begleiterin von Anna Politkowskaja
Vor einem Jahr wurde die Journalistin Anna Politkowskaja in Moskau erschossen. Ehemalige Kollegen befürchten, dass die Hintermänner des Mordes niemals enttarnt werden sollen.
Eine russische NGO sendet kritische Radiosendungen über soziale Themen. Chefredakteur Andrej Allakhverdov und Mitarbeiter Charles Maynes über Zensur, die abgesetzte Radio-Soap „Haus 7“ und den Fall Litvinenko