In Nordirland herrscht Frieden, die Bürgerkriegsparteien regieren gemeinsam. Aber nach wie vor trennen Mauern die katholischen und protestantischen Teile von Belfast, und das wird auch so bleiben ■ Aus Belfast Ralf Sotscheck
Bei den Verhandlungen wird an einem Kompromiss gefeilscht, der den Anschein eines Friedensprozesses aufrechterhält. Aber dem internationalen Vermittler Mitchell geht die Geduld aus ■ Aus Dublin Ralf Sotscheck
■ Britische Nordirland-Ministerin Mowlam spricht kurz vor der möglichen Wiederaufnahme des Friedensprozesses Urteil: IRA wahrt den Frieden, soll aber die Gewalt beenden
■ Erste Wortmeldung der IRA zur schweren Krise im nordirischen Friedensprozeß. Eine Abgabe der Waffen, meint die IRA, komme gegenwärtig einer Kapitulation gleich
■ Zwar begrüßt der Präsident der IRA-nahen Partei Sinn Féin das Verhandlungsergebnis. Doch ohne die protestantischen Unionisten an Bord kann kein Friedensprozeß gelingen
Die Regierungschefs von Großbritannien und Irland einigen sich auf ein Kompromißpapier. Damit soll das Nordirland-Friedensabkommen gerettet werden ■ Aus Dublin Ralf Sotschek
Ein Jahr nach Abschluß des Friedensabkommens für Nordirland gibt es kaum Fortschritte: Die Bildung der Regionalregierung hinkt dem Zeitplan hinterher ■ Aus Dublin Ralf Sotscheck
Der Chef der Unionisten, David Trimble, spricht von wichtigem Schritt zur Umsetzung des Karfreitagsabkommens. Die Abrüstungsfrage bleibt offen. IRA lehnt Herausgabe von Waffen weiter kategorisch ab ■ Aus Dublin Ralf Sotscheck
Morgen bekommt der katholische nordirische Sozialdemokrat John Hume, gemeinsam mit dem Unionisten David Trimble, den Friedensnobelpreis verliehen. Hume tritt seit 30 Jahren für den Frieden in Nordirland ein ■ Aus Derry Ralf Sotscheck
■ Die „Wahre IRA“ in Nordirland entschuldigt sich für den Anschlag vom Samstag, bei dem 28 Menschen ums Leben kamen. Ab sofort will die IRA-Splitterorganisation auf Gewalt verzichten