Berlin richtet sich auf die Zeit nach dem Zivildienst ein. Ältere Freiwillige sollen die entstehende Lücke schließen. Sicher ist: Die Versorgung leidet, vielen Jugendlichen werden wichtige Erfahrungen fehlen
Rund 1.000 kommen zum Gelöbnix. Ein „anachronistisches Ritual am Tag des Hitler-Attentats“ sagen die Antmilitaristen und pfeifen, was die Lunge hergibt. Im Bendlerblock aber bleibt es ruhig
Stillgestanden, Hirn aus! Nein danke, sagt Sebastian, 20, verweigert die Musterung und demonstriert gegen das Bundeswehrgelöbnis. Obwohl er damit seine Totalverweigerung riskiert
„Ich habe gelernt, andere Akzente zu setzen“: Weil er im Zivildienst nicht in Berlin Essen auf Rädern ausliefern wollte, ist Alexander Liedtke nach Weißrussland gegangen. In Nowinki, einem Vorort von Minsk, betreut er nun krebskranke Kinder. An sein Zuhause in Marzahn erinnert ihn hier viel
Sieben Jahre lang hat die Staatsanwaltschaft die Verantwortlichen für ein Anti-Bundeswehr-Plakat durch alle Instanzen verfolgt. Seit gestern steht höchstrichterlich fest: „Ja, Morden“ ist von der Meinungsfreiheit gedeckt. Ströbele: Voller Erfolg
Als „Denkzeichen“ erinnern 104 Verkehrsspiegel hinter der Waldbühne an die Erschießung von über 230 deutschen „Wehrkraftzersetzern“. Der Weg zum authentischen Ort bleibt allerdings versperrt
Ernst Friedrich gründete in den Zwanzigern das erste Anti-Kriegs-Museum Berlins. Daran erinnert nun eine Gedenktafel in Mitte. Sein Enkel Tommy Spree führt die Tradition fort. Er leitet seit 20 Jahren das Anti-Kriegs-Museum in Wedding
Köpenickiade mit strafrechtlichem Nachspiel: Der Staatsschutz ermittelt jetzt gegen zwei Frauen, die sich als angebliche Töchter des Bundesverteidigungsministers Zugang zur Bundeswehr-Gelöbnisfeier verschafft hatten– wegen Bundeswehr-Beleidigung
Kreative Kriegsdienstgegnerinnen: Zwei junge Frauen setzten sich in einen schicken Benz, gaben sich als Scharpings Töchter aus und ließen sich zum Bundeswehrgelöbnis chauffieren. Dort ketteten sie sich an und protestierten gegen die Zeremonie
taz-Serie „Die Aktivisten“ (Teil 7): Frank Brendle organisiert den Protest gegen Bundeswehrgelöbnisse. Auch morgen wird er wieder lautstark Richtung Bendlerblock ziehen, obwohl die Zahl der Mitstreiter stetig sinkt
Das Berliner Kammergericht sprach gestern in letzter Instanz zwei Kriegsgegner frei, die Bundeswehrsoldaten während des Kosovo-Krieges zur Fahnenflucht aufgerufen hatten. Einer der Appelle war auch in der taz erschienen