Israel hat im Libanon den Fehler der USA im Irak wiederholt: Mit Hightechwaffen ist eine Bevölkerung nicht zu kontrollieren. Doch Bushs Cowboy-Politik ist noch nicht vorbei
Prosyrische Politiker im Libanon blockieren die Anfrage nach deutschen Marine-Einheiten bei der UNO. Die Sicherung der syrisch-libanesischen Grenze mit deutscher Hilfe könnte andererseits die Stationierung von Unifil-Truppen überflüssig machen
Die UN behauptet, dass Israel in den letzten drei Tagen des Libanonkriegs gezielt massenhaft Streumunition eingesetzt hat. Ein Zeichen für militärische Ratlosigkeit – und eine barbarische Waffe, so Thomas Küchenmeister
Verteidigungsminister: Bundesmarine kann Zugang zu Schmuggelschiffen vor der libanesischen Küste auch erzwingen. Einsatz von 1.200 Soldaten im Gespräch. Von deutschen Bodentruppen redet inzwischen keiner mehr
Die Rede vom „asymmetrischen Krieg“ dient der Propaganda und der Selbstberuhigung. Sie soll über das eigentliche Dilemma im „Krieg gegen den Terror“ hinwegtäuschen
Israelische Soldaten werfen der eigenen Führung schwere Versäumnisse im Libanonkrieg vor. Regierungschef Olmert möchte die Einrichtung einer offiziellen staatlichen Untersuchungskommission vermeiden. Doch der Kritik kann er nicht entkommen
PRO: Eine von allen Seiten akzeptierte UN-Truppe trägt zur Entspannung im Libanon bei. Deutschland kann und sollte sich um diese Herausforderung nicht herumdrücken
CONTRA: Deutschland sollte sich nicht an einer UN-Mission im Südlibanon beteiligen. Dem Einsatz fehlt die politische Perspektive, und Deutschland würde zur Kriegspartei