Demonstrationen gegen Angriffe auf Afghanistan in zahlreichen Städten Europas. Neue Drohungen vom Terrornetzwerk al-Qaida. Taliban-Führer prophezeit Niederlage der USA
Autonome Gruppen rufen zur Teilnahme an der heutigen Anti-Kriegs-Demo auf. Eine einheitliche Position zum US-Angriff auf Afghanistan haben die Linksradikalen aber nicht
Allein in Washington demonstrieren 25.000 Menschen gegen einen möglichen Militärschlag nach den Terrorangriffen. Auch in mehreren europäischen Metropolen finden Protestdemos statt
Noch gucken die Bürger nur erschüttert zu, wie aus Terror Krieg wird. Doch Politik von unten ist möglich. Eine Erinnerung an die Frauenaktion Scheherazade im Golfkrieg
1.600 SchülerInnen demonstrierten gegen Terror und vor allem gegen den drohenden Krieg. Tränen waren auf dem Ku’damm nicht zu sehen – gefühlvoll war nur die Musik
Von Alamo bis Pearl Harbor, von John Ford bis CNN: Krieg und Film bildeten in der amerikanischen Kulturgeschichte von Anfang an eine Allianz, in der Wochenschaumaterial und Bilderbuchhelden gemeinsam an die Front gehen. Dabei funktioniert der Wilde Westen bis heute als Mythenlieferant
Amerikas Kriegsgegner sind eine kleine radikale, manchmal auch skurrile Minderheit. Amerika habe kein Recht, einen Krieg um das Kosovo zu führen. Alles andere sei pure Heuchelei ■ Aus Washington Peter Tautfest
■ Der Kosovo-Konflikt berührt die gemeinsamen Traumata Europas und Amerikas: Völkermord und Krieg. Doch die Amerikaner haben in jüngerer Zeit schmerzliche Kriegserfahrungen gemacht. Militärexpe
Der Alternative Nobelpreis geht in diesem Jahr an vier Organisationen und AktivistInnen für Gesundheitsvorsorge, Umweltschutz und Friedenserziehung. Preis soll „praktische Lösungen“ auszeichnen ■ Aus Stockholm Reinhard Wolff
Der US-Vermittler Richard Holbrooke hat detailliert die Genesis des Bosnienkonfliktes und den Verlauf der Friedensverhandlungen nachgezeichnet, dabei jedoch einige wesentliche Striche vergessen. Zum Vorschein kam sein eigenes Konterfei ■ Von Andreas Zumach
Bis zum 11. Mai soll die Regierung Netanjahu dem Vorschlag Washingtons über den Truppenrückzug aus den Palästinensergebieten zustimmen ■ Aus Jerusalem Georg Baltissen
■ Keine sichtbaren Fortschritte bei den Nahost-Verhandlungen in London. Nur die Palästinenser haben sich bewegt. Sie verzichten auf Jerusalem als ihre Hauptstadt