Die Chefin der Diakonie Schönebeck in Sachsen-Anhalt, Annett Lazay, über den wiederholten Überfall auf einen zwölfjährigen äthiopischen Jungen, Stigmatisierung von Heimkindern und ihre Probleme mit mangelnder Intellektualität und Zivilcourage
Der Landtagswahlkampf beginnt mit schlechten Nachrichten: Seit Neujahr haben Experten acht Gewalttaten aus rassistischen Motiven gezählt, „Ausdruck zunehmend entgrenzter Brutalität“. Die Opposition wirft der Regierung Konzeptlosigkeit vor
Schon zum zweiten Mal steht ein Magdeburger Student wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vor Gericht, obwohl der Vorwurf einer „RAF an der Elbe“ schon als widerlegt galt. Grüner Ströbele: Verfahren nicht rechtsstaatlich
Magdeburger Richter verurteilen 29-Jährigen wegen Kinderpornografie im Internet zu Haftstrafe und Psychiatrie. Der Fall hatte vor zwei Jahren zu einer weltweiten Fahndung mit insgesamt 26.500 Verdächtigen in 166 Ländern geführt
Wegen gemeinschaftlichen Mordes an dem Mosambikaner Adriano wurden in Halle gestern drei Skinheads zu langen Haftstrafen verurteilt. Der Richter: „Sie nahmen den Tod billigend in Kauf“
Nach der Bundesanwaltschaft plädieren auch die Verteidiger der drei Neonazis im Mordprozess Adriano für mehrjährige Haftstrafen. Psychiater: Keine verminderte Schuldfähigkeit durch Alkohol
Rechte Gewalt auf der Straße, die rechtsextreme DVU im Magdeburger Landtag: Die Migranten im Land sind resigniert, meint Günter Piening, der Ausländerbeauftragte von Sachsen-Anhalt. Die Politik aber sei nach dem Tod Alberto Adrianos aufgewacht
In Halle hat der Prozess wegen der Ermordung des Mosambikaners Alberto Adriano begonnen. Die drei angeklagten Neonazis sind geständig. Das Urteil soll schon in einer Woche gefällt werden
In einem bemerkenswert schnellen Verfahren verhandelt das Oberlandesgericht Dessau den Mord an Alberto Adriano. Drei jugendliche Glatzköpfe prügelten ihn zu Tode. Seinen Tod bedauern sie nicht. Das Urteil wird nächste Woche erwartet