In Neapel folgen Menschen aus ganz Italien einem Aufruf zur Demo gegen die organisierte Kriminalität. Mit dabei: Roberto Saviano, der Autor des Buchs "Gomorrha".
Palermo ist in Aufruhr. Der Spielerberater Trapani sagt aus - weswegen noch einige Enthüllungen über das Verhältnis von Fußball und Mafia bevorstehen dürften.
Die niederländische Polizei nimmt den Hauptverdächtigen der Duisburger Mafiamorde am Stadtrand von Amsterdam fest. Er soll vor eineinhalb Jahren sechs Menschen erschossen haben.
Wieder einmal ist die Mafia geschwächt, aber wieder ist sie nicht geschlagen. Und das wird so bleiben - solange Staatsanwälte, nicht aber der italienische Staat selbst den Kampf gegen die Mafia führt.
In Italien zerlegt sich die Oppositionspartei mit Korruptionsvorwürfen, die Justiz begeht politischen Selbstmord und der Regierungschef macht auf sittenstreng.
Luciano Moggi, der große Verschieber des italienischen Fußballs, hat gute Karten, der Haftstrafe zu entgehen. Denn im Regelfall dauert der Gang durch die Instanzen Jahrzehnte.
Italiens Rechtsradikale haben nun auch die Fußballnationalmannschaft entdeckt - und werden heute beim Spiel gegen Montenegro wahrscheinlich im Stadion jubeln.
Die Straßenrad-Weltmeisterschaft in Varese wird überschattet von neuen Doping-Verdächtigungen. Doch immerhin: Die Frauen fahren halbwegs unbelastet ihre neue Titelträgerin aus.
Ein schwarzer Jugendlicher wurde ermordet. Der Ausländerhass in Italien wächst und die Opposition macht Berlusconis Regierungspolitik für die Hetze verantwortlich.
Seit Montag sollen in Italien 3.000 Soldaten die Polizei beim Kampf gegen die Kriminalität unterstützen. Kritiker halten Berlusconis Aktion für reinen Populismus.