Vertreter der UNO, EU und OSZE diskutierten in Dubrovnik über Menschenrechtspolitik nach dem 11. September. Fazit: Die Gefahr ist groß, dass Menschenrechtsfragen an den Rand gedrängt werden. Daher ist ein Gesamtkonzept nötig
Menschenrechtler in den USA befürchten, Washington könne aus Rücksicht auf die Anti-Terror-Allianz die Repression in verbündeten Ländern geflissentlich übersehen. Beispiele: Usbekistan und Pakistan
Menschenrechtsgruppen möchten in Südafrika die Übergriffe von deutschen Polizisten auf Ausländer zum Thema machen. Für sie ist Menschenrechtspolitik mehr als nur Außenpolitik. Die Bundesregierung sieht die UN-Konferenz „eher nach außen gerichtet“
Eine „Weltpolizei“ hat Sibylle Tönnies gefordert, um „Schurkenstaaten“ beizukommen. Das überzeugt nicht – schon weil sich die Länder nicht in Gut und Böse aufteilen lassen
Das Haager UN-Tribunal: Im Verlauf seiner über siebenjährigen Tätigkeit hat sich das Gericht als unabhängig gegenüber den Kriegsparteien erwiesen und Verbrechen gleich welcher Seite verfolgt
Mit der Sperrung von Geldern für die UNO wollen die USA ihre Wiederwahl in die Menschenrechtskommission erzwingen. Das stößt auf wachsenden Unmut bei den anderen UN-Mitgliedern. Zudem gibt es bereits mehr Kandidaten als frei werdende Sitze