Jan C. Harder, NGO-Vertreter in New York, hat keine Angst, dass der Internationale Strafgerichtshof schon bald in Vergessenheit gerät. Er prophezeit, dass sich das Gericht nach einer Anlaufzeit bald mit zahlreichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit beschäftigen wird
Die UN-Menschenrechtskommissarin Mary Robinson legt ihr Amt im September nieder. Sie war immer stärker in Konflikt mit der US-Regierung geraten. Sie fordert die Wahrung allgemeiner Rechte auch im Kampf gegen Terror
US-Außenministerium veröffentlicht Jahresbericht zur Menschenrechtslage weltweit. Kritik an Freunden und Feinden der USA. Powell: „Aktive Unterstützung der Menschenrechte muss ein integraler Bestandteil amerikanischer Außenpolitik sein“
Das Tribunal in Den Haag und der künftige internationale Strafgerichtshof können die Verrechtlichung der internationalen Beziehungen erheblich beschleunigen
Seit Afghanistan ist das moderne Völkerrecht tot, das den Angriffskrieg verbot. Es kann auch nicht wiederbelebt werden – es ist an seinen eigenen Widersprüchen gescheitert
Beginnt Gewalt, wo Konsens aufhört? Ein Gespräch mit dem amerikanischen Philosophen Richard Rorty über die Beziehung zwischen Kulturen, Gewalt und sein Verhältnis zu Jürgen Habermas
Losing my Religion (not yet): Reformer aus Malaysia, Feministinnen aus Uganda und Menschenrechtler aus Chiapas debattierten bei einer Tagung im Haus der Kulturen der Welt über das Verhältnis von Religion und Menschenrechten
Vertreter der UNO, EU und OSZE diskutierten in Dubrovnik über Menschenrechtspolitik nach dem 11. September. Fazit: Die Gefahr ist groß, dass Menschenrechtsfragen an den Rand gedrängt werden. Daher ist ein Gesamtkonzept nötig
Menschenrechtler in den USA befürchten, Washington könne aus Rücksicht auf die Anti-Terror-Allianz die Repression in verbündeten Ländern geflissentlich übersehen. Beispiele: Usbekistan und Pakistan
Menschenrechtsgruppen möchten in Südafrika die Übergriffe von deutschen Polizisten auf Ausländer zum Thema machen. Für sie ist Menschenrechtspolitik mehr als nur Außenpolitik. Die Bundesregierung sieht die UN-Konferenz „eher nach außen gerichtet“