Alle Regierungen der Türkei haben eine offene Diskussion der Vergangenheit verhindert. Eine Initiative, die sich für die Massaker an den Armeniern entschuldigt, macht nun Druck
Regierungschef Tayyip Erdogan kritisiert die Initiative türkischer Intellektueller, sich bei den Armeniern für den Völkermord 1915 zu entschuldigen. Viele sehen das anders.
Es gehört eine Menge Mut dazu, offen in der Türkei für Menschenrechte einzutreten. Die Anwältin Eren Keskin steht seit Jahren in der ersten Reihe dieser Mutigen.
Türken und Kurden sind derzeit nicht der Lage miteinander zu sprechen. Ein Krieg scheint unvermeidlich - und es ist zu befürchten, dass daraus ein Bürgerkrieg wird.
Einer Frauenrechtlerin aus Istanbul droht zum zweiten Mal eine langjährige Haftstrafe. Die Beweislage ist dünn, und die Anwälte sprechen von Gesinnungsjustiz. Die Sozialistin prangert seit Jahren die staatlichen Menschenrechtsverletzungen an
Osman Murat Ülke hat als Kriegsdienstverweigerer in der Türkei kaum Rechte. Jetzt muss er auch noch eine Reststrafe wegen Wehrkraftzersetzung absitzen.
Murat Kurnaz saß vier Jahre in Guantánamo. Wer hätte dem jungen Bremer helfen müssen? „Die deutsche Regierung ist zuständig“, findet das Zentrum für Türkeistudien. „Die Türkei ist sein Heimatstaat“, sagt ein Experte für türkisches Recht
Die Türkei und Frankreich streiten erbittert über die Leugnung des Völkermordes an den Armeniern. Gibt es eine transnationale Vergangenheitsbewältigung?
Mit einem Empfang feiert Bürgerschaftspräsident Christian Weber „83 Jahre Gründung der Republik Türkei“. In Bremens Partnerstadt Izmir feiern Oppositionelle nicht – sie sitzen im Gefängnis
Aufgrund eines türkischen Haftbefehls nahm die Polizei einen kurdischen Flüchtling fest. Eine Woche lang saß er im Moabiter Knast. Dabei ist der Asylantrag des 37-Jährigen anerkannt und der Mann durch frühere Haft schwer krank