KRIEGSVERBRECHEN Die Armee und ruandische Hutu-Milizen massakrieren im Ostkongo die Zivilbevölkerung, sagt Human Rights Watch und wirft UN-Truppen „Verwicklung“ vor
Ephrem Nkezabera, Exdirektor der ruandischen Bank BCR, gab vor Gericht zu, dass er die Mordmilizen in Ruanda 1994 finanzierte. Denen sah er champagnertrinkend beim Morden zu.
Aus Mannheim steuert der Präsident der ruandischen Hutu-Miliz seine Truppen im Kongo. UNO und Ruanda fragen sich: Wann wird die deutsche Justiz endlich aktiv?
Nach 15 Jahren auf der Flucht verhaftet: Idelphonse Nizeyima, einer der höchstrangigen Militärs in Ruanda während des Genozids 1994, ist in Uganda festgenommen worden.
Der Präsident der ruandischen Hutu-Miliz FDLR verlagert seine in Deutschland gesperrte Webseite nach London. Die FDLR ist eine der berüchtigsten Rebellengruppen.
INTERNET Auf taz-Anfrage hat die deutsche Firma, die die Internet-Plattform der im Kongo kämpfenden ruandischen Hutu-Miliz FDLR betreibt, die Webseite vom Netz genommen
Eine simple Anfrage der taz beim Serverbetreiber reichte, um die Website der Hutu-Milizen zu sperren. Das hätten auch deutsche Behörden längst machen können. Doch die bleiben untätig.
Der gesuchte ruandische Völkermordverantwortliche Gregoire Ndahimana ist im Kongo festgenommen worden. Er hatte 1994 ein Massaker an 2000 Tutsi in einer Kirche angeordnet.
Alison Des Forges, 66, Afrikaexpertin von Human Rights Watch, ist bei einem Flugzeugabsturz in den USA ums Leben gekommen. Sie war Spezialistin für Ruandas Völkermord.
Théodore Simburudali, Präsident des Verbands der Völkermord-Überlebenden in Ruanda, begrüßt den Untersuchungsbericht zu Frankreichs Rolle beim Völkermord.
Ein ruandischer Exbürgermeister wird in Hessen festgenommen. Er wurde von Ruandas Justiz und Interpol gesucht, weil er am Völkermord an den Tutsi 1994 mitgewirkt haben soll
In der Demokratischen Republik Kongo üben vor allem ruandische Hutu-Milizen unvorstellbar brutale Gewalt gegen Frauen. Die Welt sieht zu bei diesem Völkermord mit anderen Mitteln
Eine Richterin in Paris verfügt Freilassung zweier Ruander, die vom UN-Ruanda-Tribunal mit Haftbefehl gesucht werden und kürzlich in Frankreich festgenommen wurden.
Parlament fordert Verbot der wichtigsten ruandischen Menschenrechtsgruppen und anderer NGOs. Hintergrund des Beschlusses: Gewalt gegen Überlebende des Genozids von 1994 und Probleme mit der juristischen Aufarbeitung
Aus formalen Gründen entließen die Richter in Den Haag einen der bekanntesten Hutu-Extremisten. Deshalb verweigert jetzt die Regierung in Kigali den Ermittlern vor Ort die Zusammenarbeit ■ Aus Arusha Peter Böhm
Das Kongo-Untersuchungsteam der UNO legt seinen Bericht zu Massakern an ruandischen Hutu-Flüchtlingen während des zairischen Bürgerkrieges vor. Der Vorwurf des Völkermordes wird darin nicht erhoben ■ Von Dominic Johnson