Der Staat will Computer überwachen und in die Privatsphäre Einblick nehmen. Das kann nötig sein – doch um den Staat zu kontrollieren, reichen Datenschutzbeauftragte nicht mehr aus, so der frühere DDR-Bürgerrechtler Erhard Neubert
Ines Geipel, Opfer des DDR-Sportsystems, weist in einem offenen Brief an den Bundesinnenminister auf die Menschenrechtslage und die Dopingpraxis in China hin
Ein US-Amerikaner wurde Popstar des Sozialismus, zog sogar in die DDR. Nach der Wende blieb ein Lächeln über Dean Reed. Das Theater im Pumpenhaus Münster zeigt eine Hommage, die Distanz hält
Schüler recherchierten über „Antisemitismus in der DDR“ und die Gründe, warum dort das Thema verdrängt wurde. Herausgekommen sind eine Ausstellung, unglaubliche Geschichten und Erklärungsversuche über Rechtsradikalismus
Der Kinderarzt Anatol Rosenbaum wollte 1968 wegen Antisemitismus aus der DDR fliehen, doch die Staatssicherheit sah ihn als zionistischen Agenten. Es folgte eine Odyssee durch fünf Gefängnisse. Sieben Jahre litt er an der staatlichen Repression
Neue Funde rund um die Journalisten Hans Jürgen Krüger und Freia von Wühlisch belegen: Die legendäre Schriftstellervereinigung, mit dem Ruf einer moralischen Instanz, hatte von 1947 an ein Naziproblem – es wurde nie eingestanden
Karl Gass agitierte in seinen Filmen für den Mauerbau. Er dokumentierte aber auch die Kritik der Werktätigen. Und er moderierte ein didaktisches Quiz. Die DDR war ihm stets das „bessere Deutschland“. Widersprüche lagen für ihn nur im Detail, nie im System. Heute wird der Regisseur 90 Jahre alt
Das Arzneimittelunternehmen Jenapharm lehnt zwar eine rechtliche Verantwortung für Folgeschäden des staatlichen DDR-Dopings immer noch ab, zahlt aber dennoch jeweils 9.250 Euro an 184 ehemalige Sportler