Nach dem ehemaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg ist in Hamburg eine Straße benannt. Die Grünen fordern, die Straße umzubenennen und ihm die Ehrenbürgerschaft abzuerkannen. Ist dieser Vorschlag überfällig? Ein Pro und Contra
Marietta Solty ist die älteste Gastwirtin auf St. Pauli. Die Inhaberin des Hotels Hongkong über den Kampf ihres Vaters um Entschädigung für das Nazi-Unrecht.
Im Hamburger Uni-Krankenhaus lagerten bis vor kurzem Teile von Gehirnen behinderter Kinder, die von den Nazis ermordet wurden. Jetzt werden die Opfer in einer Ausstellung gewürdigt und endlich beerdigt.
Detlef Garbe, Leiter der Hamburger KZ-Gedenkstätte Neuengamme, ist froh, dass das Gelände, das die Stadt Hamburg nach dem Krieg als Gefängnis weiternutzte, nach vielen politischen Querelen ein betretbarer Ort geworden ist.
Seit sieben Jahren versucht die Staatsbibliothek Hamburg, von den Nazis geraubte Bücher den Erben zurückzugeben. Erstmals konnte ein Buch persönlich überreicht werden.
Bei der Gestaltung einer Gedenkstätte für NS-Deportierte in der Hamburger Hafencity dürfen auch Jugendliche mitreden. Aber wie erinnern sich eigentlich 16-Jährige ans "Dritte Reich"?
Dem U-Bahn-Bau sei Dank: Bei Grabungsarbeiten tauchten in Berlin verschollen geglaubte Skulpturen aus der NS-Ausstellung "Entartete Kunst" auf. Einige stammten aus dem Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. Dort sind jetzt alle Fundstücke zu sehen.
ERINNERUNG Zum Jahrestag der Bücherverbrennung lesen Adriana Altaras, Nina Petri und Gustav Peter Wöhler aus Altaras’ „Titos Brille“. Die taz sprach mit ihr über Vorzüge des Humors, Wohnungsauflösungen als Geschichtsunterricht und deutsch-jüdische Verhältnisse