EXPERIMENT Die Topographie des Terrors holt erstmals eine virtuelle Ausstellung in ihre Räume. Die Schau zeigt den Widerstand von Christen gegen die Nazis
GESCHICHTE Beim Treffen der Mendelssohn-Nachfahren stellte der Bildhauer Micha Ullman den Entwurf eines Denkmals für Moses Mendelssohn im Roten Rathaus vor
In der Topographie des Terrors ist eine kleine, kluge Ausstellung über die Wilhelmstraße im Nationalsozialismus zu sehen - eine Straße, die Synonym für deutsche Politik war.
Die Trennung zwischen männlichen „Ehrenamts-Beamten“ und weiblicher Wohlfahrtspflege zieht sich durch die Geschichte - bis heute. Ein Besuch bei der Historikerin Gisela Notz.
Dem U-Bahn-Bau sei Dank: Bei Grabungsarbeiten tauchten in Berlin verschollen geglaubte Skulpturen aus der NS-Ausstellung "Entartete Kunst" auf. Einige stammten aus dem Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. Dort sind jetzt alle Fundstücke zu sehen.
Versuch, zurückzugeben: Hilde Schramm, die Tochter von Hitlers Chefarchitekt Albert Speer, über ihr lebenslanges Engagement von AL bis zur Stiftung „Zurückgeben“.
SHITSTORM Holocaustleugnung und Nazi-Vergleich: Aussagen einzelner Piraten bringen die neue Partei ins Schlingern. Die etablierten Parteien bedanken sich – und nehmen die Piraten voll unter Beschuss
Die qua Selbstdefinition unideologische Piratenpartei steht dem Ansturm weniger Ideologen hilflos gegenüber. Es ist unumgänglich, dass sie sich klar gegen rechts positioniert.
Eine Mordakte und ein Gepäckstück führten Eva Züchner auf die Spur der jüdischen Kaufmannsfamilie Caro. In ihrem Buch „Der verbrannte Koffer“ rekonstruiert sie deren Leben.
Rosemarie Pumb hat fast ihr ganzes Leben in Berlin-Buch verbracht. Die Arbeitspsychologin im Ruhestand erforscht seit Jahren die Verstrickung der dortigen Krankenanstalten in die Euthanasiepolitik des Nationalsozialismus.
Auf dem ehemaligen Flugfeld stand ein KZ. Der Senat bewirbt den Ort als "Tempelhofer Freiheit". Vereine finden das zynisch und fordern eine Gedenkstätte.
GESCHICHTEN Ein Alter erzählt, eine Studentin schreibt auf, eine Tochter findet die Vergangenheit. Über die Rettung einer jüdischen Familie 1943 in Berlin
Das einstige SS-Bad in Lichterfelde wird saniert. 2013 kann dort die Öffentlichkeit baden. Die Schwimmhalle bleibt auch nach dem Umbau ein unbequemes Denkmal.