Wegen des harten Kurses in der Entschädigungsfrage gerät der Sprecher der Stiftungsinitiative der Wirtschaft, Gibowski, unter Druck. Dieser besteht darauf, erst das Geld auszuzahlen, wenn keine Klagen mehr anhängig sind
Von linken Nestbeschmutzern, rechten Schlussstrichziehern und Schmetterlingssammlern: Peter Steinbach, Rafael Seligmann und Sten Nadolny diskutierten mit Norman Finkelstein über seine Thesen von der „Holocaust-Industrie“. Ein instruktiver Abend – aber nicht wegen der Hauptperson
Salomon Korn, Präsidiumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland, kritisiert den Piper Verlag, weil der die deutsche Ausgabe von Norman G. Finkelsteins „The Holocaust Industry“ plant. Doch es geht nicht um eine voreilige politische Befriedung eines Streits, der erst geführt werden sollte
Durchbruch beim Streit um Zwangsarbeiter-Entschädigung: USA sichern deutschen Unternehmen weitgehende Rechtssicherheit vor Klagen zu. Zahlungen könnten so noch dieses Jahr erfolgen
Wird der Holocaust trivialisiert, wenn Soldaten in Mülltonnen marschieren? Die Biennale im Whitney Museum hatte mit Hans Haackes Arbeit „Sanitation“ über die kunstfeindliche Rhetorik des New Yorker Bürgermeisters Rudolph Giuliani schon vor Eröffnung einen Skandal
James Moll will mit seinem Dokumentarfilm „Die letzten Tage“ Emotionen wecken. Tatsächlich kann hier der Zuschauer problemlos eine stattliche Menge Tränen loswerden
Auch in den USA ist der politische Druck enorm gewachsen. Selbst das Problem Rechtssicherheit für die Industrie hält man für lösbar ■ Aus Washington Peter Tautfest