Vor 75 Jahren probte die Hamburger KPD den Aufstand. Am 23. Oktober 1923 ließ sie siebzehn Polizeiwachen stürmen und entwaffnen. Den anschließenden Rückzugsgefechten fielen 101 Menschen zum Opfer ■ Von Horst Meier
■ Gestern wurde auf dem Urnenfriedhof Wedding das wiederaufgebaute Grabmal für Julius Martow, den großen Gegenspieler Lenins, eingeweiht. Die Nazis hatten die Grabstätte der Menschewiki getilgt
„Arena“ war eine Sportzeitschrift, die „Sport als geistige Tätigkeit“ definierte. Bertolt Brecht publizierte dort sein Fragment der Geschichte vom Boxer Samson-Körner ■ Von Martin Krauß
Den Spuren, die der Pazifist Carl von Ossietzky und der freigeistige Pfadweiser-Verlag nach dem Ersten Weltkrieg in Hamburg hinterließen, spürte nach ■ Kay Dohnke
Elisabeth Hauptmann, die wichtigste Mitarbeiterin Bertolt Brechts, wäre heute 100 Jahre alt geworden. Die These „Sex for text“ ist nicht haltbar. Nicht Brecht vereitelte ihre eigene literarische Karriere, sondern Adolf Hitler ■ Von Sabine Kebir
Die Retrospektive ist in diesem Jahr dem Regisseur G. W. Pabst gewidmet. Er gilt als der Begründer des realistischen Films in Deutschland. Notizen zu drei seiner Filme aus der Weimarer Zeit und der zeitgenössischen Kritik ■ Von Daniela Sannwald
■ Während der sozialistischen Größen, Rosa und Karl, mit Blumengebinden gedacht wird, werden die kleinen, aber feinen Kommunisten mehr oder weniger vergessen
■ Joachim Hoffmann kennt sie alle: die Grabstellen von Rosa, Karl und Käthe. Der 74jährige hat den Friedhof Friedrichsfelde erforscht - und ein Büchlein geschrieben
■ PDS will eine stille und individuelle Würdigung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. Antifa-Grupen wollen ein Signal gegen Sozialabbau und Rechtsradikalismus setzen
Er hatte den besseren Blick: Bevor Billy Wilder Hollywood eroberte, war er in Berlin Eintänzer und später Journalist. Nun sind seine Feuilletons aus den zwanziger Jahren neu erschienen ■ Von Michael Bienert
Die Tagebücher von Victor Klemperer, 1924 bis 1932, zeigen einen kalten und strammen Deutschen, der dummerweise die falschen Eltern hatte. Aber die Aufzeichnungen sind wichtig ■ Von Michael Schornstheimer
■ Opel hat Erfahrungen mit Plagiatsprozessen: Das erfolgreichste Auto der Weimarer Republik, der Kleinwagen von Opel, war eine komplette Kopie des französischen Citroän