Erfolglose Polizeirazzia, Streik der Setzerinnen wegen frauenfeindlicher Fotos, die erste Fahrt mit der Polizei in die Hafenstraße: taz-Redakteure erinnern sich an Premieren der taz hamburg
Jungfernstieg, Europapassage, Hafencity – Hamburgs Innenstadt putzt sich für die zahlungskräftige Kundschaft. Obdachlose sind dabei im Weg. Der Polizist Peter Stapelfeld versucht zu vermitteln
In der Stadt vermisst der Schriftsteller Jochen Missfeldt den Sternenhimmel, und dem Krach sind seine Ohren nicht gewachsen. Lieber macht er sich zu Hause mit Amsel- und Meisenstimme vertraut
Viele linke Projekte gingen vor 25 Jahren an den Start. In der Rückschau scheint der Gründungsboom weniger Zeichen linker Euphorie denn Vorbote des Utopieverlusts. Eine kritische Würdigung
Der erste Leserbrief. Und dann auch noch an die eigene Zeitung, die plötzlich nicht mehr die ist, bei der man einmal gearbeitet hat. Die man im Urlaub gelesen hat und sich fühlte, als käme man nach Hause. Ein Willkommensgruß für die taz nord von einer früheren Volontärin der taz hamburg
Vor 100 Jahren brannte der Hamburger Michel. Die Bürgerschaft entschied sich sofort für eine Rekonstruktion statt für einen Neubau und löste damit eine reichsweite Debatte aus: Die Fraktion der progressiven Städtebauer hielt dagegen, „dass das Imitieren eines Kunstwerks nicht ein Kunstwerk zeugt“
Antifaschistischer Widerstand im Hamburg der 30er Jahre. Der DEFA-Film „Dein unbekannter Bruder“ von Ulrich Weiß nach dem Roman des Hamburger Kommunisten Willi Bredel läuft im Abaton
14 Monate erinnerte ein Denkmal des Kolonialherren Hermann von Wißmann bei den Hamburger Landungsbrücken an die deutschen Taten in Afrika – und an den Umgang mit dieser Vergangenheit. Jetzt soll es wieder verschwinden
Wie Hamburg mit dem Kolonial-Terror umgeht: Das Deutsch-Ostafrika-Kriegerdenkmal ehrt die „Schutztruppe 1914-18“, die auch den vor 100 Jahren begonnenen Maji-Maji-Aufstand niederschlug. Während Künstler die Umgestaltung des Ensembles fordern, setzt die Stadt auf Denkmalschutz
Hamburg und der deutsche Kolonialismus: Die öffentliche Auseinandersetzung wird möglichst tief gehängt, kritisiert Heiko Möhle vom Eine-Welt-Netzwerk Hamburg. Dafür gibt es auf den Friedhöfen Grabmäler, die die Kolonialherren in nachdenklicher Pose zeigen
Willi Bartels ist eine Legende und der größte Immobilienbesitzer auf St.Pauli. Er hat mit Sex und Remmidemmi viel Geld verdient und dabei das Kunststück vollbracht, nicht selbst zum Teil des Milieus zu werden
Ein Aufsehen erregender Indizienprozess führte vor 100 Jahren in Hamburg zur Hinrichtung der Katharina Feldmann. Die Betreuerin von Kindern lediger Mütter starb, ohne dass ihr die angeklagten Kindsmorde nachgewiesen werden konnten
Heute vor 70 Jahren kam der „Führer“ zu einem Propagandabesuch an die Elbe – bei der „Volksabstimmung“ zur Fusion der Ämter Reichskanzler und Reichspräsident versagten ihm zwei Tage darauf prompt viele Hamburger die Gefolgschaft