Die Entschuldigung von Heidemarie Wieczorek-Zeul ist mehr als nur neue Rhetorik. Sie ist ein großer Schritt voran im Verhältnis zwischen den Deutschen und den am härtesten getroffenen Opfern der deutschen Kolonialmacht
Eine Ausstellung im Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum bringt neues Licht in das Verhältnis zwischen Deutschland und seiner früheren Kolonie „Deutsch-Südwest“. Im Mittelpunkt steht der deutsche Vernichtungskrieg gegen die Nama und Herero
Die Serie der Gräueltaten des 20. Jahrhunderts begann am 12. Januar 1904 mit dem Völkermord an den Herero, die sich gegen die Kolonialherrschaft im damaligen Deutsch-Südwestafrika auflehnten. Wie kaum ein anderes Presseorgan hat die „Kölnische Zeitung“ den Feldzug publizistisch „begleitet“
Als Kinder wurden sie in die DDR geschickt, um zur Elite des neuen Namibia erzogen zu werden. 1990 kehrten sie zurück. Doch sie fanden sich in der alten Heimat nicht mehr zurecht. Jetzt treffen sie sich im Ossiclub und hoffen auf Besserung ■ Von Stefan Klar