In Spanien soll das berüchtigte Gefängnis Carabanchel verschwinden. Dabei hatte sich die sozialistische Regierung den Erhalt von Gedenkstätten ins Programm geschrieben.
Wo Federico García Lorcas Leiche liegt, ist bekannt - anders als bei 30.000 Opfern des Franco-Regimes. Eine Bürgerbewegung rührt nun an den verdrängten Verbrechen.
Die Kirche spricht ermordete Diktaturanhänger selig - Opfer nicht. Wenn es um Diktatur und Bürgerkrieg geht, wird der Ton hitzig. Immerhin: das Tragen von Naziabzeichen wird verboten.
Die Katholische Kirche spricht rund 500 Märtyrer aus dem spanischen Bürgerkrieg selig - allesamt Unterstützer des Putschgenerals und späteren Diktators Franco.
Seit der Bombardierung Gernikas 1937, selbst lange nach Francos Tod, hat der spanische Staat sich gegenüber dem Baskenland immer wieder auch terroristischer Mittel bedient
Im Juli jährte sich zum siebzigsten Mal der Beginn des spanischen Bürgerkriegs. Das Ekkehard Jost Ensemble macht im Bochumer Kultur-Bahnhof den Versuch, sich den Liedern der Freiheit aus der Perspektive des Jazz anzunähern
In Spanien lebt Francisco Franco in Straßen- und Gebäudenamen weiter. Bei Madrid ehrt eine 260 Meter lange Kathedrale sein Andenken. Angehörige seiner Opfer wollen das „Valle de los Caídos“ in ein Denkmal für die Gräuel der Diktatur verwandeln
Ein großartiger Roman über die Finsternis und das Schweigen in Spanien nach Ende des Bürgerkriegs 1939: „Die blinden Sonnenblumen“ von dem 2004 verstorbenen Autor und Verleger Alberto Méndez