Ein Deutscher erbt von seinem Großonkel einen Schädel aus Namibia. Dort verübten Kolonialtruppen einen Genozid an Herero und Nama. Der Mann will den Schädel zurückgeben, doch einfach ist das nicht. Wie geht man mit diesem Erbe um? 20–22
Koloniale Beute soll das wiedererrichtete Berliner Schloss füllen. Man sollte sie Stück für Stück wieder zurückgeben – bis die ganze Betonattrappe leer ist.
Eine Veranstaltungsreihe der Akademie der Künste beschäftigt sich mit postkolonialem Erbe auf juristischer und künstlerischer Ebene. Das erste Symposium kuratiert Wolfgang Kaleck.
Hamburgs Stabi zeigt erstmals jüdisch-sefardische Handschriften des 17. Jahrhunderts. Aufklärer um Voltaire nutzten sie später, um das Christentum zu demontieren.
Jedes Jahr im April feiert die spanische Stadt Alcoy die Reconquista, den Kampf zwischen Christen und Mauren. Ein Fest, bunt, laut, beliebt, identitär.
Die Royal Danish Library untersucht in der Ausstellung „Blind spots. Images of the Danish West Indies colony“ die Funktion der visuellen Medien im Kontext des europäischen Imperialismus
Im Mittelalter zählte es zu den mächtigsten im Norden: das prächtige gotische Kloster Preetz bei Kiel, das bis heute günstige Wohnungen für Frauen bietet. An zwei Weihnachtsmarkt-Wochenenden öffnet es seine Tore