HERERO In Bremen wurde ein Mahnmal für die Opfer des Völkermords in Namibia eingeweiht. Es soll Teil der Versöhnung und Wiedergutmachung sein. Doch von namibischen Opfergruppen kommt scharfe Kritik
Viele deutschstämmige Hereros in Namibia leben seit der Kolonialzeit mit einer brüchigen Identität. Kämpfen müssen die Kinder und Enkel aus Mischehen zwischen Deutschen und Hereros vor allem um die Anerkennung deutscher Behörden
■ Bremer Wohlstand und Namibia haben mehr miteinander zu tun, als mancher ahnt: Die Geschichte einer gewalttätigen Beziehung, die heute noch im Kampf um Platz- und Straßennamen nachscharmützelt Von Thomas Gebel