Menschen in ausweglosen Leidenszuständen werden allein gelassen, kritisiert der Medizinethiker Ralf Jox. Das gelte auch für Sterbehelfer und hilfswillige Ärzte.
Die Anzahl der Menschen, die mit ihrem persönlichen Nachlass etwas Sinnvolles tun wollen, steigt. Erblassende sollten sich schon zu Lebzeiten darum kümmern und bei Interesse zu vertrauenswürdigen Organisationen Kontakt aufnehmen
Es wird nicht mehr einfach so gestorben, sagt der Soziologe Werner Schneider. Der Tod wird als Prozess gestaltet. Das „gute Sterben“ ist aber nicht für alle verfügbar.
Ärzte dürfen nicht zum Töten ermächtigt werden, sagt Gerhard Steier. Bewusste Abschiede seien das Beste, was Sterbenden passieren könne, entgegnet Gita Neumann.
Eine taz-Recherche zeigt: Ärzte, die im falschen Bundesland Sterbehilfe leisten, riskieren ihren Job. Pech für Patienten. Droht ein „Suizid-Tourismus“?
ETHIK Die Sterbehilfedebatte ist neu entbrannt. Damit erhält ein alter Gesetzentwurf neue Brisanz, der restriktiver kaum sein könnte. Der will auch ärztliche Beihilfe unter Strafe stellen