NICHTRAUCHERSCHUTZ Hamburgs schwarz-grüne Koalition einigt sich auf ein neues Passivraucherschutzgesetz ab 2010. Der Kernpunkt der Regelung lautet: Wo gegessen wird, darf nicht mehr geraucht werden
Kneipenwirte und Handelskammer wollten vor dem Gesundheitsausschuss der Bürgerschaft für die Rauchfreiheit werben. Nun sind sogar Befürworter von Eckkneipen für ein totales Verbot
Der Drogenkonsum unter Jugendlichen geht leicht zurück. Das belegt der zweite Bericht zur Suchtprävention. Gesundheitssenator Dietrich Wersich (CDU) gibt dennoch keine Entwarnung
Eine Woche Nichtrauchen: Helmut Schmidt tanzt aus der Reihe, ansonsten läuft alles wie geplant. Vereinsheime bleiben die Ausnahme und die Volksinitiative hat ihre Unterschriften zusammen
VonMAIKE WÜLLNER / SVEN-MICHAEL VEIT / DANIEL WIESE
Der Altonaer TV-Star Tine Wittler will sich das Rauchen nicht verbieten lassen. Ihre Kneipe soll daher künftig als Vereinsheim eines Raucherclubs fungieren. Kleine Läden würden benachteiligt, begründet sie ihren Einsatz für die eigenen vier Wände
Bevor das Hamburger Gesetz zum Nichtraucherschutz an Neujahr in Kraft tritt, will es eine Initiative von Wirten aus Wandsbek kippen. Die Unterschriftenlisten werden seit gestern in Kneipen verteilt
Morgen wird die Bürgerschaft wohl einstimmig das Rauchen in fast allen öffentlichen Einrichtungen verbieten. Andernfalls drohen Geldbußen. Unklar ist aber, wie das Verbot kontrolliert werden soll
Der Hamburger Gaststättenverband sträubt sich gegen ein Rauchverbot. Das werde die Umsätze bei den gebeutelten Wirten drücken, orakeln sie. Zumindest die bayerischen Kollegen sehen das anders
An der Hamburger Uniklinik eröffnet die bundesweit erste Forschungsstelle für Suchtverhalten von Kindern und Jugendlichen. Außerdem plant der Senat, fünf spezielle Beratungsstellen zu gründen
Hamburgs Bürgerschaft debattiert ohne Fraktionszwänge über ein Nichtrauchergesetz. Die Gesundheitsbehörde aber will lieber die Wirksamkeit freiwilliger Regelungen abwarten