Der Zeitmangel bei der Behandlung von psychisch Kranken führt mit dazu, dass Patienten als "gestört" oder "defekt" eingestuft werden, meint der Kinder- und Jugendpsychiater Christian Eggers.
Der Anwalt David Schneider-Addae-Mensah fordert, die Zwangsbehandlung von Straftätern in der Psychiatrie sofort zu stoppen. Ansonsten will er Ärzte anzeigen.
Psychopharmaka dürfen nicht gegen den Willen der Betroffenen verabreicht werden: Die Zwangsbehandlung von Straftätern in der Psychiatrie muss gesetzlich geregelt werden.
In einem Osnabrücker Klinikum leben die 50er Jahre wieder. Kaffeemühle, Wäschestampfer und Fußballzeitschriften sollen Demenzkranken einen Teil ihrer Erinnerungen zurückgeben - und damit auch ein Stück Selbstbewusstsein.
Im Schnitt warten Leidende 2,5 Monate auf einen Platz beim Psychotherapeuten. Die Techniker Krankenkasse warnt trotzdem vor einer örtlichen Überversorgung.
Das Bundesverfassungsgericht will klagenden Straftätern nicht helfen. Seiner Ansicht nach habe der Gerichtshof für Menschenrechte "Sicherheitsinteressen" übersehen.
SICHERUNGSVERWAHRUNG Frühere deutsche Europa-Richterin Jaeger verlangt die Freilassung aller rechtswidrig Inhaftierten. Bundesverfassungsgericht berät ab heute über Klagen
Berlin hat eine neue Beschwerdestelle für psychisch Kranke. Der Bedarf ist da: Täglich werden tausende behandelt. Gerade Zwangsmaßnahmen provozieren Konflikte.
Seit 1994 im Gefängnis, jetzt freigesprochen: Ein Doppelmörder war aufgrund seiner Schizophrenie schuldunfähig. Freiheit und Haftentschädigung gibt es dennoch nicht.
Ein Video löst in Holland Empörung aus. Es zeigt einen jungen Mann mit geistiger Behinderung, der in seiner Zelle mit einer Leine an die Wand gekettet ist.
Gabriele Giffords soll in Kürze in ein Reha-Zentrum verlegt werden. Doch Eric Fuller, ein anderes Opfer, ist nun zwangsweise in die Psychiatrie eingeliefert worden.
Wegen des Missbrauchsskandals hat Osnabrücks katholischer Bischof
Franz-Josef Bode Buße getan. Worin sich sein Engagement begründet - und was es mit der Sünde der Kirche auf sich hat.
Rückwirkend im Knast: Wegen dieser Praxis war Deutschland Ende 2009 schon einmal in Straßburg verurteilt worden. Die Kläger sollen nun Schadensersatz erhalten.
In Deutschland wird der Ruf nach harten Strafen immer lauter. Nur: Sie bestehen bereits - und versagen. Eine zunehmend verunsicherte Gesellschaft möchte das nicht wahrhaben.
Seit Jahresbeginn können ehemals Sicherungsverwahrte erneut inhaftiert werden, wenn sie psychisch gestört und gefährlich sind. Doch den Ländern fehlt die Traute.