Wo Strafe ist muss Therapie werden: Der Bremer Hirnforscher und Philosoph Gerhard Roth plädiert für eine fundamentale Revision des Rechts – weil das Konzept Schuld nicht haltbar ist. Es setzt einen freien Willen voraus. Aus Sicht der Neurobiologie ist dieser jedoch eine Fiktion
Das menschliche Gehirn in Krisenzeiten: Wohlfühlhormone werden auch ausgeschüttet, wenn alle einen Einbruch erwarten, er aber noch nicht kommt, sagt Psychiater Bandelow.
Viele Ärzte versuchen, durch überzogene Betonung und den Gebrauch von unverständlichen Fachwörtern den Gesprächsverlauf zu diktieren. Der Patient bleibt so auf der Strecke.
Lea ist 40 und verletzlich wie ein Kind. Sie leidet an der Borderline-Persönlichkeitsstörung, schlitzt sich die Haut auf, wenn der seelische Schmerz zu groß wird.
Kaufsucht ist kein weibliches Problem. Eine neue Studie besagt, dass Männer und Frauen gleichermaßen dazu neigen, die Kontrolle über ihr Konsumverhalten zu verlieren.
Acht Prozent der Deutschen gelten als Kaufzwang-gefährdet. Eine Studie aus Erlangen zeigt, welche Therapie gegen die Kauf-Krankheit und Shoppen rund um die Uhr hilft.
Die Psychoanalytikerin Ilka Quindeau kritisiert die etablierten Befunde der Psychoanalyse
in Bezug auf Homosexualität:
Wo keine Krankheit, da auch keine Heilung.
Noch sind sich Forscher uneins darüber, ob Online-Rollenspiele schädlich sind - aussagekräftige Studien fehlen. Die Frage ist: Was war zuerst da, das Realitätsdefizit oder das Spiel.
Der als "Glückshormon" bezeichnete Botenstoff Serotonin und sein Mangel werden enträtselt: Depressionen und Ängstlichkeit sind zwar angeboren, aber nur zu etwa fünf Prozent.
Alexander Mitscherlich war eine der intellektuellen Gründungsfiguren der Bundesrepublik. Bei einem Symposion in Jena drängt sich der Eindruck auf: Es geht um einen kompletten Denkmalabriss.
Wenn der Job zum Psychotrip wird: Die Deutschen fehlen immer seltener am Arbeitsplatz. Doch die psychische Belastung im Job nimmt zu, warnt der Psychologenverband.
Das Spielzeug steht einsam in der Ecke, und es rufen keine Freunde mehr an. Häufig steckt eine Depression dahinter. Bis zu 2,5 Prozent der Kinder leiden an der Krankheit.
Kinder sollen lachen, spielen, toben – stattdessen leiden immer mehr unter Depressionen. Diese äußern sich unterschiedlich. Manche Jungen und Mädchen kapseln sich ab, andere schlagen um sich