Die von Bündnisgrünen und Ersatzkassen geforderte „Modellregion Berlin“ stößt bei den Standesvetretern der niedergelassenen Ärzte auf heftigen Widerstand ■ Von Ole Schulz
■ Krankenkassen werfen dem Vorsitzenden der Hausärztevereinigung vor, Patienten „selektiert“ und damit die vertragsärztlichen Pflichten „gröblich verletzt“ zu haben
■ Seit vier Monaten wird eine leitende Mitarbeiterin eines Krankenhauses mit der Lieferung von Unterwäsche und Vibratoren und Hausbesuchen von Sadomasochisten belästigt. Täter unbekannt
■ Präsident der Ärztekammer appelliert an Ärzte, nicht an gewaltsamen Abschiebungen mitzuwirken: „Das ist Körperverletzung.“ Einstweilige Verfügung gegen Abschiebung eines Nigerianers wurde gestern abgelehnt
■ Die Psychologen sind seit Anfang des Jahres mit den Ärzten gleichgestellt, doch diese geben ihre Pfründen nicht kampflos auf. Heute berät der Gesundheitsausschuß
■ Staatsanwaltschaft fehlen Beweise gegen Ärzte, die Mädchen beschnitten haben sollen. Grüne Abgeordnete fordert Kronzeugenregelung für Eltern beschnittener Mädchen und Verlängerung der Verjährungsfrist auf 17 Jahre
■ Gegen zwei Ärzte, die der illegalen Geschlechtsverstümmelung an Mädchen verdächtigt werden, ermittelt die Kripo. Ärztekammer und grüne Abgeordnete erstatten Anzeige
Auf Druck der Krankenkassen sollen in Berlin Krankenhäuser geschlossen werden. Immer neue Streichlisten verunsichern Klinikpersonal und Patienten. Einen Ausweg aus Berlins verfahrener Gesundheitspolitik läßt Senatorin Beate Hübner nicht erkennen ■ Von Sabine am Orde
■ Günther Jonitz, Chirurg im Krankenhaus Moabit und Kandidat der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, wird den linksalternativen Ellis Huber als Präsident der Ärztekammer beerben. KritikerInnen befürchten
Im „Praxisnetz Berliner Ärzte“ haben sich 540 Ärzte zusammengeschlossen. Nur die Patienten sind noch nicht richtig von den Vorteilen des Modellprojektes überzeugt ■ Von Ole Schulz