Die Polizei ist in neun Regionen ausgerückt und hat hunderte Personen festgenommen - wegen der mehrtägigen Pogrome gegen Roma in Neapel aber noch keinen einzigen Täter.
Fremdenfeindliche Politiker kommen in der italienischen Öffentlichkeit derzeit gut an. Auch die linken Parteien haben zu der Pogrom-Stimmung beigetragen.
Nach einem Überfall eines Rumänen auf eine Römerin werden in Italien Roma-Camps geräumt. Politiker rufen den "Rumänen-Notstand" aus - die Volksseele kocht.
Parolen an den Hauswänden, Leserbriefe in Zeitungen und ein Politiker, der den "Rumänen-Notstand" ausrift. Die mitte-links-Regierung Italiens riskiert rassistische Pogrome.
Weltweite Empörung über das Gerede des italienischen Regierungschefs von der „Überlegenheit unserer Zivilisation“ – Frankreich lädt Italiens Senatspräsident aus
Carlo Balestri, Mitarbeiter eines antirassistischen Fanprojekts, bezweifelt, dass es Sinn macht, wenn Schiedsrichter das Spiel wegen rechter Ausfälle abbrechen
Mit einem Volksbegehren für ein neues Einwanderungsgesetz schlägt Italiens Rechtsbündnis im Regionalwahlkampf extrem ausländerfeindliche Töne an. Migranten sollen der Lega Nord das abhanden gekommene Feindbild ersetzen
Hunderttausende protestieren in Mailand gegen einseitige Schuldzuweisung für hohe Kriminalität. Der Notenbankchef weist auf den „großen Beitrag für den nationalen Reichtum“ durch Immigranten hin ■ Aus Rom Werner Raith