■ Enttäuschung über Kompromißbereitschaft beim Staatsbürgerschaftsrecht. Türkischer Bund befürchtet, daß die Berliner CDU nun "Aktionen zur Auflösung der Ghettos" starten könnte
Ein dramatischer Zeitungsbericht empört die Leute im Kreuzberger Wrangelkiez. Sicher gibt es bessere und ruhigere Gegenden, aber das Viertel ist kein rechtsfreier Raum, sagen sie ■ Von Plutonia Plarre
Das juristische Nachspiel der Wahlpatenschafts-Aktion „Suveyda geht wählen“ kann für die Jurastudentin Suveyda Ugan ungeahnte Folgen für ihren Studienabschluß und die Einbürgerung haben ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova
Der Unterricht wird zum Ratespiel, im Stadtteil stimmt die Mischung nicht mehr: Die Lehrer an einer Kreuzberger Schule haben mit ihren Schülern keine gemeinsame Sprache mehr ■ Von Vera Gaserow
■ CDU-Generalsekretär Liepelt fordert SPD zur Distanzierung von gewaltsamen Aktionen gegen CDU-Stände auf und kündigt zugleich eine Ausweitung der Unterschriftensammlung an
An einigen Ständen der Berliner CDU gegen die doppelte Staatsbürgerschaft kam es am Wochenende zu handgreiflichen Auseinandersetzungen sowie zahlreichen Festnahmen ■ Von Julia Naumann
■ Die Berlinerin Latife Kiranta, die 1972 nach Deutschland kam und heute Arbeitslosenhilfe bezieht, fürchtet, daß es nach dem neuen Gesetz nicht mehr klappt mit der Einbürgerung
■ Die SPD schlägt die langjährige Ausländerbeauftrage Barbara John (CDU) als Ehrenbürgerin vor. Doch der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) reagiert reserviert
■ Mehrere tausend Unterschriften wurden am Wochenende gegen doppelte Staatsbürgerschaft gesammelt. Zukunftskreis der CDU und Grüne üben scharfe Kritik. Infotelefon gegen Stände