Die geplante Entschädigung ist mit 5.000 Euro sehr gering, doch immerhin haben sich die Jesuiten damit als Erste überhaupt zu materiellen Entschädigungen durchgerungen.
Zu Beginn seiner Großbritannien-Reise bedauert Papst Benedikt XVI. den Umgang der Kirche mit sexuellem Missbrauch. Die Enthüllungen seien ein Schock gewesen.
Vermutlich 5.000 Euro will der Jesuitenorden Missbrauchsopfern zahlen. Zu wenig, finden die Betroffenen. Missbrauchs-Beauftragte Bergmann startet eine Medienkampagne.
Heute begann der viel beachtete Prozess gegen Jörg Kachelmann: Rechtsmedizinerin Saskia Guddat über das Dilemma von Missbrauchsopfern und die Probleme der Spurensicherung.
Neue Kolumnistin auf dem Boulevard: Ab Montag berichtet Alice Schwarzer für "Bild" über den Kachelmann-Prozess. Von anderen Medien erwartet sie "voreingenommene Berichterstattung".
BASIS Wichtige Fragen wie Entschädigung und Prävention wurden ausgeklammert, Verbesserungen liegen nur im Detail, sagt Christian Weisner von der Kirchenvolksbewegung „Wir sind Kirche“
Das Landgericht Köln prüft, wie detailliert Springer über die Vergewaltigungsvorwürfe berichten durfte. Einige Erfolge konnten Kachelmanns Anwälte bereits einfahren.
Die EM in Budapest wird überschattet von Missbrauchsvorwürfen gegen den Bundestrainer Stefan Lurz. Die Funktionäre geben sich erst einmal vor allem "schockiert".
Im Fall Kachelmann gibt es Exklusivinformationen gegen wohlwollende Berichterstattung, sagt der Strafverteidiger Kubicki. Er kennt das Spiel aus eigener Erfahrung.
Ex-Generalstaatsanwalt Karge riet im Fernsehen Vergewaltigungsopfern pauschal davon ab, den Rechtsweg zu suchen. Das verdient sorgsame Berichterstattung.
Beim Treffen der Messdiener in Rom wird es vor allem darum gehen, Teil von etwas Größerem zu sein. Ihren Glauben aber erschüttern die Missbrauchsfälle nicht.
Im Fall des Moderators Jörg Kachelmann berichteten Medien über Details aus seinem Sexualleben. Paparazzi fotografierten ihn auf dem Gefängnishof. Das ist obszön.
Vor dem Amtsgericht Dresden sind zwei Journalisten wegen Verleumdung angeklagt. Sie hatten zu tief im "Sachsensumpf" gewühlt und einen Richter belastet.
Die Opfervereinigung "Eckiger Tisch" kritisiert: die Jesuiten reagierten zu zögerlich auf die Missbrauchsfälle und würden sich vor einer finanziellen Entschädigung drücken.