Der Runde Tisch zu sexuellem Kindesmissbrauch tagt zum letzten Mal. Die ehemalige Beauftragte spricht über die seelischen Folgen, die sexualisierte Gewalt bei Kindern lebenslang auslöst.
Der Runde Tisch zum sexuellen Missbrauch hat versagt, sagt Betroffenenvertreter Christian Bahls. An der Situation der Opfer habe sich nur wenig geändert.
Die Missbrauchsbeauftragte Christine Bergmann geht. Die Regierung zeigt kein Interesse an der Fortsetzung ihrer Arbeit und hat keine Nachfolgerin bestimmt.
Es ist ein bundesweites Signal: Das Hamburger Versorgungsamt spricht einer Osteuropäerin, die auf den Strich gezwungen wurde, eine Grundrente als Entschädigung zu.
Eine sensiblere Öffentlichkeit und mehr Prävention führten dazu, dass vor allem in Familien weniger gequält wird. Und mehr Opfer erstatten Anzeige. Aber das reicht nicht.
Das Kriminologische Forschungsinstitut stellt in einer Studie einen starken Rückgang von Sexualdelikten an unter 16-Jährigen fest. Das Nottelefon soll es trotzdem weitergeben.
SEXUELLE GEWALT Wegen der schleppenden Aufklärung und eines „desolaten Umgangs mit den Opfern“ an der Odenwaldschule wenden sich renommierte Schulen vom Verbund der Landerziehungsheime ab
"Eros und Herrschaft", Jürgen Oelkers' ernüchternde Bilanz der Landerziehungsheimbewegung, legt die lange Vorgeschichte der Missbrauchsfälle an der Odenwaldschule dar.
Vergewaltigung gilt nicht mehr als Kavaliersdelikt. Doch vor Gericht werden mutmaßliche Opfer oft wie mutmaßliche Täter behandelt. Es fehlt an Sensibilität.