Die Veteraninnen der alternativen Politik feierten in der Freien Universität. Mit Humor und Tränen in den Augen würdigten sie den 30. Jahrestag des Tomatenwurfs ■ Aus Berlin Barbara Debus
Helke Sander, Filmregisseurin, Autorin und Hochschullehrerin, machte vor dreißig Jahren den Mackern der Achtundsechzigerbewegung mit Worten und Tomaten klar: Ohne uns Frauen läuft nichts. Was folgte, war der Feminismus, der alle Gesellschaftsbereiche nachhaltig beeinflußt hat. Heute zieht sie Bilanz. Die Frauenbewegung sei versimpelt. Ein Gespräch darüber, wie es hierzu kommen konnte, mit ■ Viola Roggenkamp
■ Im Koalitionsvertrag verspricht die Bundesregierung die Unterstützung einer Frauenuni. Damit könnte die 100-Tage-Hochschule auf der Expo Hannover zur Dauereinrichtung werden
Auf nicht leicht verständlichen Pfaden hat Barbara Holland- Cunz Elemente einer feministischen Demokratietheorie entwickelt, die sich nicht mehr nur dem Ziel der Frauenbefreiung verpflichtet fühlt, sondern die Demokratie von ihren partriarchalen Strukturen löst ■ Von Mechtild Jansen
■ Die "Internationale Frauenuniversität Technik und Kultur" will sich während der Expo 2000 als Hochschule eigenen Typs präsentieren. Nicht jede Expo-Besucherin wird mitstudieren können
Die Grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung versucht es als bundesweit erste Organisation mit der „Geschlechterdemokratie“ – anstatt mit der traditionellen Frauenförderung. Manche Männer halten das für einen feministischen Tarnkappenbegriff, andere wiederum sind begeistert. Eigens wurde ein Mann eingestellt, der seine Geschlechtsgenossen für Teilzeit und Erziehungsurlaub erwärmen soll ■ Von Ute Scheub
Vor allem in Deutschland wurde die Biologin Evelyn Fox Keller oft falsch verstanden. Über Gentechnik, Feminismus und die Deutungsmacht an den Universitäten sprach mit der Wissenschaftsforscherin ■ Stefan Löffler