Beim Weltjugendtag in Köln kam es vereinzelt zu Gewalt gegen Schwule und Lesben. Auch die Aidshilfe traf bei der Kondomverteilung vereinzelt auf Widerstand bei jungen Katholiken und amerikanischen Fundamentalisten
Während des Weltjugendtags besucht Benedikt XVI. die Kölner Synagoge als zweiter Papst in der Geschichte der Kirche. Er ruft dazu auf, die Unterschiede zwischen Judentum und Christentum nicht zu verdrängen und sich trotzdem „zu lieben“
Die Mädchen auf dem Weltjugendtag sehen atemberaubend aus. Sie wirken wie befreit von der allgemeinen Pornografisierung. Sie sind unter das schützende Dach der Kirche geflüchtet. Der Papst war übrigens auch da
Singende Christenscharen in Köln sind lärmende Haufen am Rhein. Sie können einfach nicht still sein – und glauben, die Welt zu beglücken. Ein lärmendes Missverständnis
Und siehe, er wurde Pop! Nur ist, wo Pop draufsteht, beim Weltjugendtag vor allem Seichtes drin. Befund der Stunde: Der Papst befindet sich mittendrin in der Diktatur des kulturellen Relativismus
Im Ring politischer Jugend machen selbst Jusos und Junge Union gemeinsame Sache: Sie kassieren Geld von der Landesregierung. Ein Staatsrechtler spricht jetzt von Klüngel bei der Parteijugend
Nach dem Mord an Bruder Roger: Wie die Pilger und Pilgerinnen auf dem Weltjugendtag in Köln um den Begründer der Taizé-Gemeinschaft trauern – und kirchliche Organisationen auf das Ereignis reagieren
Die Cateringfirma des Weltjugendtags verdient ihr Geld auch beim Militär, in Gefängnissen und mit Flüchtlingen. Doch die Katholiken zeigen keine „ethischen Bedenken“ gegenüber dem Multi Sodexho
Ein Heer von Glückseligen zieht am ersten Tag des Katholikenevents durch die Kölner City. Damit keiner verloren geht, läuft in jeder Gruppe ein Nationalfahnenschwenker mit. Zum Beten sind nicht alle Pilger aufgelegt: So mancher Teenie bummelt lieber
Mit einer „Prozession des Heiligen Prekarius“ protestieren linke Gruppen während des Weltjugendtags gegen zunehmend unsichere Lebens- und Arbeitsverhältnisse. Auch die katholische Kirche profitiere von der Prekarisierung, sagt Jürgen Starke. Etwa wenn die Caritas Ein-Euro-Jobs anbietet