In der "FEZitty" sind die Kleinen die Großen. Sie testen das Leben der Erwachsenen mit allem, was dazugehört: Vom Bürgermeister bis zum Müllmann kann jeder Job gewählt werden.
Ein Vater soll seine Tochter misshandelt haben, weil sie kein Kopftuch tragen und den Cousin nicht heiraten wollte. Das Gericht spricht ihn frei - die Tochter, die ihn angezeigt hatte, schweigt im Prozess.
Als Kind hat man es nicht leicht: Damit sie ihren Protest mal stimmgewaltig äußern können, hat Doreen Kutzke mit zehn Kindern einen Beschwerdechor aufgebaut.
Forscher der Freien Univesrität Berlin haben ein Programm gegen Gewalt bei Kindergartenkindern entwickelt. Marionetten sollen ihnen beibringen, mit Trauer und Wut umzugehen.
Ein israelischer Künstler will Berlin ein Denkmal für jene 10.000 Kinder schenken, die nach der Pogromnacht 1938 nach England fliehen konnten. Doch der Kunstbeirat des Senats kritisiert den Entwurf: Er sei wenig informativ und altbacken.
Eine Untersuchung der Humboldt-Uni belegt, dass sich die soziale Situation im Norden des Bezirks dramatisch verschärft. Der Bezirksbürgermeister fürchtet Unruhen. Das Problem sind laut der Studie die Armen und Ungebildeten unter den Migranten.
In Marzahn-Hellersdorf haben zwei Prozent aller Neugeboren minderjährige Mütter. Das ist doppelt so viel wie im Berliner Schnitt. Vor allem jungen Müttern aus deutschen und vietnamesischen Familien fehlt die notwendige Reife für die Erziehung
Der Pädagoge Udo Kumpe bietet Opfern krimineller Gewalt eine Möglichkeit, ihr Trauma zu verarbeiten. In seinen Kursen lehrt er richtiges Verhalten in Gefahrensituationen - auch für Kinder und Jugendliche
Mütter mit Migrationshintergund werden in einem Seminar in Kreuzberg zu Vorleserinnen für Kindertagesstätten und Schulen ausgebildet - in ihrer Herkunftssprache.
Mit der "Teddyklinik" wollen rund 100 Studenten der Charité Kindern die Angst vor Ärzten nehmen - und selbst etwas über den Umgang mit jungen Patienten lernen. Dieses Jahr haben sich 1.700 Kinder zum Termin mit den "Teddydocs" angemeldet.
Seit Januar sitzen vier vietnamesische Mütter in Haft - getrennt von ihren Kleinkindern. Während in anderen Bundesländern Kinder bis zum dritten Lebensjahr bei der Mutter bleiben dürfen, ist dies in Berlin nur bis zum ersten Geburtstag erlaubt.
Den Jugendämtern fehlt geeignetes Personal, um Missbrauch und Verwahrlosung von Kindern zu verhindern. In Brandbriefen fordern Ämter und Stadträte fähige Mitarbeiter für die offenen Stellen.
Am Tag der vermissten Kinder erinnern Eltern daran, was es heißt, ein Kind so zu verlieren. In Berlin zählt die Initiative 14 Kinder, die seit Jahren vermisst werden. Viele wurden von den Vätern entführt.
Eine Ausstellung in der Parochialkirche will Kinder spielerisch an das Thema Tod heranführen. Denn Eltern wüssten oft nicht, was sie dem Nachwuchs auf seine Fragen zum Sterben antworten sollen.