Ein Castor ist von der Straße, schon plant die Regierung neue Transporte. Von NRW soll es nach Russland gehen. Gegner sehen die rot-grüne Landesregierung in der Pflicht.
Die Castor-Gegner haben die Öffentlichkeit überzeugt, ihre Gegner hingegen haben sich blamiert. Die Glaubwürdigkeit von Umweltminister Röttgen ist in Frage gestellt.
Aufblasbare Tierchen, fast-tödliche Hirsche, Azteken-Kakao und Schienenblockaden: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der taz über ihr schönstes Castorerlebnis. Oder über ihr hässlichstes.
KOSTEN 20 bis 25 Millionen kostet der Polizeieinsatz bei einem Castortransport. Niedersachsen will das nicht länger allein bezahlen, die Bundesregierung lehnt ab
20, 30 oder mehr Stunden ununterbrochen im Einsatz, das darf nicht sein, meint der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft, Konrad Freiberg. Er warnt, die Polizei dürfe nicht kaputtgespart werden.
PROTESTE Während der Castorzug mit Stunden Verspätung ins Wendland rollt, gibt es in der Region die größten Proteste aller Zeiten – Tausende besetzen Schienen und Straßen. Die Polizei geht hart gegen „Schotterer“ vor
NUKLEARMÜLL Castor-Transport gestartet. Störaktionen in Frankreich und Deutschland. Die taz dokumentiert, wer von der Atomkraft profitiert – und wer dafür zahlen muss
123 Tonnen Atommüll sind per Sonderzug unterwegs nach Gorleben - und wurden schon in Frankreich erstmals gestoppt. Zur Anti-AKW-Demo werden 30.000 Menschen erwartet.
Für ihre Arbeit im Wendland brauchen Reporter eine Sonderakkreditierung - die die Polizei in Lüneburg herausgibt. Damit soll das Berichterstatten leichter gemacht werden.
MÜLLENTSORGUNG Wo landen die radioaktiven Abfälle aus den 441 Reaktoren, die derzeit in Betrieb sind? Berichte aus Russland, China, Frankreich und den USA ➤ Seite 3 Die deutsche Endlager-Suche: Warum Minister Röttgen trotz aller Proteste am Standort Gorleben festhält ➤ Seite 4, 5 Der Live-Ticker vom Castor-Transport ➤ ab heute auf taz.de