Die Atommüll-Frage entzweit die Umweltminister von Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Der eine will zwischenlagern, der andere nicht – nun soll’s der Bund lösen.
STRAHLENMÜLL Zwei Kammern des maroden Salzstocks Asse sind mit Spezialbeton verfüllt worden – zur Stabilisierung, heißt es. Kritiker sehen nun die Rückholung des Atommülls in Gefahr
ARBEITSRECHT Niedersachsens Polizisten bekommen nach jahrelangem Rechtsstreit nun doch Ausgleich für ihre Überstunden während der Castortransporte im Wendland
VERZÖGERUNGEN Bei Probebohrungen für einen neuen Asse-Schacht bleibt das Gestänge im Bohrloch stecken. Nun kann erstmal nicht weitergebohrt werden, die Räumung stockt
RADIOAKTIVITÄT II Das Oberverwaltungsgericht Schleswig hat dem Atommüll-Zwischenlager Brunsbüttel die Genehmigung entzogen. Grund: Der gezielte Absturz eines Großflugzeugs wurde nicht bedacht
RADIOAKTIVITÄT Überraschende Einigkeit: Fachpolitikerinnen aller Fraktionen wollen CDU-Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser als Vorsitzende der Atommülllager-Kommission. Wissenschaftler noch strittig
ENERGIE In einem Zwischenlager im Münsterland liegt hochangereichertes Uran für bis zu zwölf Sprengkörper der Hiroshima-Stärke. Was damit geschehen soll, weiß derzeit niemand
ENDLAGER-STANDORT Umweltschützer wollen gegen die Gorlebener Pilotkonditionierungsanlage vorgehen. Bis November wollen sie Unterschriften gegen die Betriebsgenehmigung sammel
Das AKW Hamm wurde einst als Zukunft der Atomtechnik gepriesen. Jetzt steigen die Kosten für den Rückbau. Bis 2080 wird der Reaktor die Staatskasse belasten.