Der Betreiber des Atomkraftwerks Brokdorf Eon sagt Festlichkeiten zum 25-jährigen Betriebsjubiläum ab. Atommeiler soll wieder mit halber Kraft und einem Trafo ans Netz.
Welche Energiewende wollen wir? Die vier entscheidenden Streitfragen müssen schleunigst diskutiert werden. Sonst drohen Preisanstiege und Stromausfälle.
Vom Atomausstieg profitieren die deutschen Solarhersteller bisher nicht. Politischer Streit, sinkende Preise und wachsende Konkurrenz drücken die Bilanzen.
Die Laufzeitverlängerungen vom Herbst 2010 waren für EnBW ein Notnagel – und zementierten zugleich die Abhängigkeit von der Atomkraft. Das rächt sich nun.
Ausländische Leiharbeiter in deutschen Atomanlagen kriegen eventuell zu viel Strahlung ab. Ob ihre Strahlenpässe wirklich kontrolliert werden, ist unsicher.
Jedes Bundesland wurstelt beim Ausbau erneuerbarer Energien so vor sich hin. Die Verbraucherzentrale fordert deshalb Absprachen, sonst drohen teure Fehlinvestitionen.
Der baden-württembergische Energiekonzern will als dritter Versorger gegen die Brennelementesteuer klagen. EnBW führt an, die Steuer verursache Verluste dreistelliger Millionenhöhe.
Statt einen Atommeiler in Reserve zu halten, kann man auch Großverbraucher unter Vertrag nehmen, die bereit sind, bei Strommangel kurzzeitig ihre Anlagen abzuschalten.
Einer der acht derzeit abgestellten Atommeiler könnte noch bis 2013 betriebsbereit gehalten werden. Das Ziel wäre, mögliche kurzzeitige Stromlücken zu schließen.
Acht Akws sollen vom Netz – doch die Reaktorsicherheit tritt in den Hintergrund. Brokdorf könnte bei einem Deichbruch überschwemmt werden, bei Isar 2 ist die Notkühlung unsicher.
ENERGIE-GESETZE Den Atomausstieg findet Berlin grundsätzlich gut – an weiteren Gesetzen, die morgen im Bundesrat anstehen, gibt es Kritik. Die Befürchtung: Mehr Sanierung führt zu steigenden Mieten