FÖDERALISMUS Wie geht es weiter in den Bundesländern nach dem Scheitern der Reform in Hamburg? In Deutschland machen die Parteien je nach Land unterschiedliche Politik
VonPASCAL BEUCKER / KLAUS-PETER KLINGELSCHMITT / MICHAEL BARTSCH
VOLKSENTSCHEID Direkte Demokratie heißt im Fall des Schulstreits in der Hansestadt: Die Privilegierten bestimmen, wer auch künftig ausgeschlossen sein soll. Die Analyse einer soziodemografischen Ungerechtigkeit
Der hässliche Gucci-Protest: Das Hamburger Establishment hat ganz selbst-bewusst entschieden, seine Kinder nur vier Jahre mit den Bildungsverlierern zu belästigen.
Wie geht es nach dem Rücktritt von Bürgermeister von Beust und der Volksabstimmung weiter in Hamburg? Klar ist: Nachfolger Ahlhaus muss bei den Grünen Sympathiepunkte sammeln.
Politologe Ulrich Karpen glaubt, dass der Volksentscheid über die Schulreform nicht das Ende von Schwarz-Grün bedeuten muss. Wer Bürgermeister werde, sei offen.
Die Gegner der schwarz-grünen Schulreform haben eine deutliche Mehrheit erreicht. Um kurz nach zehn war klar: Auch das nötige Quorum haben sie geknackt.
Hamburgs Grüne müssen das letzte schwarz-grüne Reformprojekt zu Grabe tragen. Bundesweit droht nach dem Hamburger Fiasko bildungspolitischer Stillstand.
HAMBURG Am Sonntag stimmen die Hansestädter über die Schulreform von Schwarz-Grün ab. Entscheiden sie sich dagegen, könnten Ole von Beust und seine Regierung am Ende sein
Sollen Kinder länger gemeinsam lernen? Darüber stimmt Hamburg am Sonntag ab. Die Migrantenvereine sind für die Primarschule, aber es gilt: Kein deutscher Pass, kein Stimmrecht.
Die Reformgegner von "Wir wollen lernen" legen nicht offen, wer sie durch Spenden unterstützt. Als Interessenvertreter der Privilegierten jedoch will die Truppe keinesfalls gesehen werden.