Geht es um die Kinderfrage, müssen berufstätige Frauen heute immer noch oft pausieren. Der Anspruch auf einen Krippenplatz ist da von elementarer Bedeutung.
Der Hamburger Senat will Preis- und Tarifsteigerungen bei der Kinderbetreuung nicht refinanzieren. Die Träger rechnen dann mit bis zu 55 Millionen Euro Verlust.
SOZIALPOLITIK Während beim Ausbau der Kindergärten alles nach Plan läuft, fehlen Plätze in den Krippen und Horten. Der Anmeldestand sagt: Es gibt 1.500 Kinder zu viel
Der SPD-Senat plant eine Mammut-Reform, deren Gelingen kein Selbstgänger ist. Nötig wäre ein Versprechen, dass es den Kindern gut gehen wird, und eine Hotline für Elternsorgen.
Der Problemdruck ist weg. Die Kita-Gebühren in alter Höhe treiben die Eltern nicht auf die Straße. Die SPD gießt ganz viel Lack auf eine alte Wunde und vergisst darüber andere.
CDU attackiert SPD, weil sie die kostenlose Kita ab 2014 auch für reiche Eltern plant, aber Steuerentlastungen für kleine Einkommen ablehnt. Der gehts ums Prinzip.
Der Konflikt um verbindliche Zeiten darf nicht benutzt werden, um die Reform zu diskreditieren. Das schadet den Kindern Nicht-Berufstätiger, die bisher am Zaun standen.
Sozialsenator Scheele hält Beschäftigungsprojekte wie Suppenküchen für ersetzbar. Die SPD will einen "Feuerwehrtopf", die Träger ein Quartiersprogramm.
Bisher entdeckten junge Männer im Zivildienst ihre soziale Ader. Der fällt jetzt weg. Deshalb müssen neue Konzepte her und Hürden gesenkt werden, um Erzieher zu gewinnen.